Ein multidimensionaler Raum: Olympia und seine Umgebung

Ergebnisse der Kampagnen 2015 bis 2017 und erste historische Schlussfolgerungen

https://doi.org/10.34780/9g90yd50

Autor/innen

  • Brigitta Eder [Autor/in]
  • Hans-Joachim Gehrke [Autor/in]
  • Erofili-Iris Kolia [Autor/in]
  • Franziska Lang [Autor/in]
  • Lea Obrocki [Autor/in]
  • Andreas Vött [Autor/in]

Abstract

Originaltitel: A multi-dimensional space: Olympia and its environs. Results of the campaigns 2015 to 2017 and first historical conclusions

Der Beitrag liefert die ersten Ergebnisse eines seit 2015 laufenden Projekts, dessen Kern der sogenannte Olympia Area Survey darstellt. In diesem Rahmen wurde der Fundplatz Olympia erstmalig systematisch in seinem regionalen Umfeld (geo)archäologisch kontextualisiert und in seiner historischen Relevanz für die Entwicklung der regionalen Kulturlandschaft beleuchtet. Die Arbeiten haben einen deutlichen Gesamteindruck der Siedlungsstruktur vermittelt: Intensive Nutzung und dichte Besiedlung verbanden sich mit extremer Kleinteiligkeit. In dieser Umgebung bildete das Heiligtum von Olympia ein ganz spezifisches Zentrum. Diese Zentralität spiegelt sich auch in der antiken Raumwahrnehmung und im ›espace vécu‹ wider. In vielfältiger Weise war das Heiligtum in rituellen Praktiken und mythischen Erzählungen mit seiner Umwelt verflochten. Um dieses herum hatte sich eine besondere sakrale Landschaft voller ›lieux de mémoire‹ gebildet. Zugleich trugen die Verflechtungen wesentlich zur sozialen und politischen Integration der Region und damit auch des Verbandes von Elis im Gefüge der panhellenischen Welt bei.

Schlagwörter:

Elis, Alpheios, Regionaler Survey, Geoarchäologie, Mythhistorie

Veröffentlicht

2024-11-12

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Eder, B., Gehrke, H.-J., Kolia, E.-I., Lang, F., Obrocki, L., & Vött, A. (2024). Ein multidimensionaler Raum: Olympia und seine Umgebung: Ergebnisse der Kampagnen 2015 bis 2017 und erste historische Schlussfolgerungen. Athenische Mitteilungen, 134, 97–196. https://doi.org/10.34780/9g90yd50