Sondagen in der befestigten karischen Höhensiedlung von Melia in der Mykale (Dilek Dağları/Aydın)

https://doi.org/10.34780/04d6-6j1c

Autor/innen

  • Hans Lohmann
  • Georg Kalaitzoglou
  • Gundula Lüdorf

Abstract

Vier Sondagen in der befestigten karischen Höhensiedlung von Melia im Jahre 2009 haben bestätigt, daß die Siedlung Mitte des 7. Jhs.v. Chr. entstand, aber schon 600/590 v. Chr. zerstört und aufgegeben wurde. Ihre ausgreifende Befestigung wurde anscheinend erst Ende des 7. Jhs. begonnen, aber nie vollendet. Das befestigte Areal beschränkte sich schließlich auf die beiden Zitadellen im Nordosten und im Südwe- sten. Nach 570/560 v. Chr. errichtete man inmitten des Ruinenfeldes über dem älteren Kultplatz der karischen Siedlung das archaische Panionion, das seinerseits bereits um 550 v. Chr. in einem Brand unterging. Die rätselhafte, fortifikatorisch sinnlose Rampe, die vom Panionion auf die Nordost-Zitadelle führt, könnte mit dem nie realisierten Plan einer Erneuerung des Panionion auf der Nordost-Zitadelle zu erklären sein, denn für den Transport von Architekturteilen auf die Nordost-Zitadelle wäre ein Fahrweg unverzichtbar. Weitere Untersuchungen in Melia wären wünschenswert.

Schlagworte:

Çatallar Tepe, Dilek Dag ̆ları, Karer, Melia, Mykale

Downloads

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Lohmann, H., Kalaitzoglou, G. und Lüdorf, G. (2014) „Sondagen in der befestigten karischen Höhensiedlung von Melia in der Mykale (Dilek Dağları/Aydın)“, Archäologischer Anzeiger, 2, S. 123–137. doi: 10.34780/04d6-6j1c.