Die ›Tomba Baccelli‹ an der Via Latina in Rom

Rekonstruktion anhand von Architekturzeichnungen der Spätrenaissance

https://doi.org/10.34780/862i-9pet

Autor/innen

  • Helke Kammerer-Grothaus [Autor/in]

Abstract

Gegenstand der Betrachtung ist die ›Tomba Baccelli‹ in Höhe der 3. Meile der Via Latina. Es handelt sich um ein polychromes Ziegelmonument und gehört damit zu der kleinen Gruppe der tempietto- Gräber in einem in antoninischer Zeit beliebten Architekturstil. Das Bauwerk wurde im späten Mittelalter (?) in eine kleine Marienkirche verwandelt und überlebte deshalb bis in die Neuzeit. Im Jahre 1959 fielen jedoch die Mauern in sich zusammen. Die Fassade wurde verschiedentlich restauriert, das offen liegende Untergeschoss jedoch dem Verfall preisgegeben. Weil in den letzten Jahrzehnten die Sicherungsmaßnahmen im Bereich der antiken, basaltgepflasterten Gräberstraße verstärkt werden mussten, ist das Monument in dem heute öffentlichen »Parco delle Tombe della Via Latina« nur noch aus der Ferne sichtbar. Deshalb soll die sog. Tomba Baccelli an dieser Stelle zusammen mit architektonischen Handzeichnungen der Spätrenaissance gesondert vorgesellt werden. Die Wiedergewinnung antiker Architekturzusammenhänge aus Renaissancezeichnungen ist keine wissenschaftliche Neuheit, führt aber gelegentlich zu überraschenden Ergebnissen.

Schlagwörter:

Topographie, Grabbauten, Nachleben, Tomba Baccelli

Veröffentlicht

2024-11-15

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Kammerer-Grothaus, H. (2024) “Die ›Tomba Baccelli‹ an der Via Latina in Rom: Rekonstruktion anhand von Architekturzeichnungen der Spätrenaissance”, Archäologischer Anzeiger, 1, pp. 1–24 (§). doi:10.34780/862i-9pet.