Ein Widder für Ammon. Ein früher Beleg für griechische Votivpraxis in der libyschen Oase Siwa

https://doi.org/10.34780/a1lh-sd6h

Autor/innen

  • Veit Vaelske

Abstract

Die Frühzeit der Oase Siwa, während der archaisch-klassischen Periode Griechenlands, ist noch nicht ausreichend erforscht. Ein reger kultureller Austausch zwischen der Oase und dem griechischen Raum wurde zwar bereits für das 7. Jh. v. Chr. vermutet, und für das 6. Jh. konnte der Einsatz griechischen Fachwissens beim Bau des Orakeltempels rekonstruiert werden. Jedoch fehlte bisher ein lokales Dokument für eine religiöse Frequentierung des Heiligtums durch ein griechisches Publikum vor dem 5. Jh. v. Chr. Durch die Neubeurteilung der Marmorstatuette eines liegenden Widders, die der Afrikareisende Gerhard Rohlfs 1869 aus Siwa nach Berlin brachte, beginnt diese Überlieferungslücke sich zu schließen. Die Skulptur kann in das ausgehende 6. Jh. v. Chr. datiert und mit anderen Zeugnissen der griechischen Aneignung religiöser Formen und Ikonographien Ägyptens während der vorhellenistischen Zeit verglichen werden.

Schlagworte:

Skulptur, Weihgabe, archaisch, Ägypten, Rohlfs

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Veröffentlicht

2019-05-16

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Vaelske, V. (2019) „Ein Widder für Ammon. Ein früher Beleg für griechische Votivpraxis in der libyschen Oase Siwa“, Archäologischer Anzeiger, 2, S. 31–47. doi: 10.34780/a1lh-sd6h.