Mauerbauinschriften der Apolloniaten aus Leukas

https://doi.org/10.34780/fc1g-f7d4

Autor/innen

  • Manuel Fiedler
  • Henner von Hesberg

Abstract

Drei gleichlautenden Inschriften aus Leukas ist zu entnehmen, dass die Apolloniaten etwas errichtet haben. Die Stücke müssen vom Nordostabschnitt der Stadtmauer stammen. Mit einiger Sicherheit ist die Mauer nach der Zerstörung durch die Römer unter L. Flamininus nach 197 v. Chr. wieder aufgebaut worden, und in diese Zeit weisen sowohl allgemeine Überlegungen zur Stadtgeschichte als auch die Buchstabenformen. Die Inschriften bezeugen in einer sehr plakativen Weise die Bereitschaft der Apolloniaten – sicherlich die Einwohner Apollonias an der Adria – zur Hilfe. Diese Unterstützung war wohl durch gemeinschaftliche Interessen der traditionsreichen und unabhängigen Poleis in dieser Region des Adriatischen und Ionischen Meeres motiviert, sie wurde aber zusätzlich bestärkt in der immer noch beschworenen Gemeinschaft mit Korinth. Von dort aus waren beide Städte in archaischer Zeit gegründet worden.

Schlagworte:

Leukas,  Apollonia (Adria),  korinthische Kolonie,  Stadtmauer,  römische Belagerung,  Reparatur

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Fiedler, M. und von Hesberg, H. (2017) „Mauerbauinschriften der Apolloniaten aus Leukas“, Archäologischer Anzeiger, 2, S. 59–74. doi: 10.34780/fc1g-f7d4.