Eine frühmykenische Lanzenspitze des Typs Sesklo in der Antikensammlung Erlangen

https://doi.org/10.34780/m134-o1f1

Autor/innen

  • Bernhard Steinmann

Abstract

Die Lanzenspitzen des Typs Sesklo gehören zu den charakteristischsten Erzeugnissen spätmittelhelladischen Metallhandwerks. Als Übergangsform zwischen den frühbronzezeitlichen Blattlanzenspitzen und den Tüllenlanzenspitzen der späten Bronzezeit sind sie aufgrund der eigenen, allein auf die Ägäis beschränkten Schäftungsweise mit einem Schaftschuh eine Besonderheit. Den wenigen bekannten Stücken kann nun ein weiteres, bislang unbekanntes aus der Antikensammlung Erlangen hinzugefügt werden. Es kam 1911 in die Sammlung und stammt angeblich aus Epirus. Typologisch steht dieses sehr gut erhaltene Exemplar den Stücken aus Schachtgrab IV von Mykenai und dem Grabbau von Dramesi sehr nahe und bildet mit diesen beiden eine eigene Variante, die vom klassischen Typ Sesklo abzugrenzen ist und als späte Ausprägung dieses Typus gelten kann.

Schlagworte:

Ägäische Bronzezeit,  Mittelhelladikum,  Waffen,  Lanzenspitze,  Schaftschuh

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Steinmann, B. (2017) „Eine frühmykenische Lanzenspitze des Typs Sesklo in der Antikensammlung Erlangen“, Archäologischer Anzeiger, 2, S. 1–19. doi: 10.34780/m134-o1f1.