Die Athena-Marsyas-Gruppe des Myron in Stuck

https://doi.org/10.34780/q1x1-1ae6

Autor/innen

  • Volker Michael Strocka

Abstract

Das Lünettenrelief des Stuckzimmers 8a im Hanghaus 2 von Ephesos wird in der Publikation der Wohneinheit 6 entgegen den früheren Vorschlägen von Orpheus und Eurydike oder Mars und Venus als Dionysos und Aphrodite gedeutet. Demgegenüber wird hier der Nachweis versucht, dass es sich um eine seitenverkehrte Wiedergabe der berühmten Athena-Marsyas-Gruppe des Myron auf der Athener Akropolis handelt. Das Thema passt als Warnung vor orgiastischem Treiben gut in den intimen Gelageraum. Dessen Entstehung fällt in die Bauphase III und damit in die Mitte des 2. Jhs. n. Chr. Die erhebliche Erweiterung der Wohneinheit 6 um den Apsidensaal 8 und das Stuckzimmer 8a dürfte mit dem erhöhten Repräsentationsbedarf zu erklären sein, den der nach 150 und vor 170 in den römischen Senat berufene T. Flavius Lollianus Aristobulus hatte.

Schlagworte:

Ephesos, Stuckrelief, Athena-Marsyas-Gruppe, moralisierende Allegorie, C. Flavius Furius Aptus, T. Flavius Lollianus Aristobulus

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Strocka, V. M. (2017) „Die Athena-Marsyas-Gruppe des Myron in Stuck“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 85–94. doi: 10.34780/q1x1-1ae6.