Das Heiligtum von Despotiko auf den Kykladen. Ausgrabungen 2001–2012

https://doi.org/10.34780/b1ms-st18

Autor/innen

  • Yannos Kourayos [Autor/in]
  • Kornelia Daifa [Autor/in]
  • Aenne Ohnesorg [Autor/in]
  • Katarina Papajanni [Autor/in]

Abstract

Auf der heute unbewohnten Insel Despotiko, südwestlich von Antiparos, im Zentrum der Kykladen, liegt an der Stätte Mandra ein Heiligtum. In dessen Zentrum befinden sich das sog. Nord-Temenos und der Südkomplex. Außerhalb davon wurden mindes- tens sechs weitere bauliche Anlagen nachgewiesen. Das von einem Peribolos geschützte Nord-Temenos war der Mittelpunkt der kultischen Aktivitäten. Es setzt sich zusammen aus den Gebäuden A, Δ, Ε, ›Stoen‹ und zwei Zugängen. Im Zentrum liegt ein halbkreis- förmiger Altar. Der Nordteil des Gebäudes A war der ›Tempel‹ des Heiligtums; der Südteil diente vielleicht für Bankette. Die Gebäude Δ und E dienten ebenfalls kultischen Zwecken. Der Südkomplex besteht aus den Bauanlagen Ι and Θ, wobei letztere einen Raum einschließt, der versuchsweise als Kultbad bezeichnet wird. Reiche archäologische Funde bezeugen die Funktion des Heiligtums vom 8. Jh. v. Chr. bis in die hellenistische Zeit – und die Hauptgottheit Apollon. Die baulichen Aktivitäten beschränkten sich auf das 6. und 5. Jh. v. Chr.

Schlagwörter:

Despotiko, Heiligtum, Apollon, Paros, Archaik

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Zitationsvorschlag

Kourayos, Y., Daifa, K., Ohnesorg, A. and Papajanni, K. (2014) “Das Heiligtum von Despotiko auf den Kykladen. Ausgrabungen 2001–2012”, Archäologischer Anzeiger, 2, pp. 93–174. doi:10.34780/b1ms-st18.