Das Heilige Tor
https://doi.org/10.34780/dhl1-vdb6
Sinossi
Das Heilige Tor, das nur 42 m vom größten Stadttor Athens, dem Dipylon. entfernt ist, gehört, wie dieses, zum Typus des nach außen hin offenen Hoftores. Dabei ist die Verschlußzone gegenüber der angrenzenden Stadtmauer zum Stadtinneren hin zurückversetzt. So konnten die anstürmenden Belagerer von der Seite her unter Beschuß genommen werden. Neben der Heiligen Straße, auf der die Prozessionen zum Mysterienheiligtum der Demeter und Kore nach Eleusis zogen, verließ auch der einzige im Innern des Mauerrings fließende Bach, der Eridanos, an dieser Stelle das Stadtareal.
Das Heilige Tor wurde zusammen mit der Stadtmauer nach dem Abzug der Perser im Winter 479/478 v. Chr. errichtet (Thuk. 1, 93) und erlebte bis zur Zerstörung durch den römischen Feldherrn Sulla im Jahre 86 v. Chr. fünf weitere Bauphasen, die, anders als am benachbarten Dipylon, auch einschneidende Veränderungen des Grundrisses mit sich brachten. En wichtiges Agens dafür war der Bachlauf, der von Anfang an einen fortifikatorischen Schwachpunkt darstellte, ein anderes die seit spätklassischer Zeit zu beobachtende Entwicklung schwerer Steinkatapulte.
Während der ersten sechs Phasen bestand die Bausubstanz des Heiligen Tores, ebenso wie diejenige der Stadtmauer, aus mit feinem Putz überzogenen Lehmziegeln auf steinernem Sockel. Zwei spätkaiserzeitliche Bauperioden, während derer der Torbau ganz aus wiederverwendeten Steinen errichtet war, beschließen die rund tausendjährige Geschichte des Bauwerks.
Capitoli
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Vorwort der Herausgeberin
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1 - Einleitung
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2 - Forschungsgeschichte
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3 - Die 1. PhaseDer NO-Turm – Die NO-Kurtine – Mauerkopf I – Der Treppenaufgang zu Mauerkopf I – SW-Turm C – Die SW-Kurtine
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4 - Die 2. PhaseDer NO-Turm – Die NO-Kurtine – Das Pflaster im Eridanosbett und der südöstliche Übergang über den Bach – Der Torverschluß – SW-Turm C – Die NO-Seite des nordwestlichen Teiles der SW-Kurtine – Mauervorsprung E – DIe NO-Seite des südöstlichen...
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5 - Die Kanäle fi, ff und fg
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6 - Die 3. PhaseDie NO-Seite der SW-Kurtine – Das Straßenniveau und der Torverschluß – Die SW-Seite der SW-Kurtine – Die südöstliche Kurtinenstirn
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7 - Die 4. PhaseSW-Turm C – Pforte B – Die SW-Kurtine – Der Torverschluß – Steinrinne ax
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8 - Die 5. PhaseDas Kraggewölbe über dem Eridanos – Turm N
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9 - Die 6. PhaseDas Keilsteingewölbe – Turm J – Die Ufermauern
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10 - Die 7. PhaseSW-Turm C – Die SW-Kurtine – Die NO-Kurtine – Das Ziegelgewölbe – Die Verbindungsmauern zwischen dem Unterbau des Ziegelgewölbes und den Ufermauern aus der 6. Phase – Leitung ae
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11 - Die 8. PhaseDie SW-Kurtine – Die NO-Seite des Ziegelgewölbes
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12 - Der OikosDie nordöstliche Längsmauer – Die südwestliche Längsmauer – Die nordwestliche Quermauer – Die südöstliche Quermauer – Das Innere des Oikos
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Tabellen 1–7
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Anhang: Katalog der datierungsrelevanten Funde
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Abkürzungsverzeichnis
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Abbildungsnachweis
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Abbildungen 1–253
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Beilagen 1–7