Simitthus
Im nordwest-tunesischen Simitthus/Chemtou reichen die ältesten Siedlungsschichten zumindest bis ins 4. vorchristliche Jahrhundert. In augusteischer Zeit wurde hier eine Colonia eingerichtet, die den Beginn einer im großen Stil betriebenen und unter kaiserlicher Domäne stehenden Marmorgewinnung markiert. Der Prosperität der Stadt in der Hohen Kaiserzeit folgen eine Blütezeit unter den Severern und eine spätantike Phase, die über die vandalische und byzantinische Zeit ins frühe Mittelalter überleitet. Eindrucksvolle Zeugnisse dieser langen Siedlungsgeschichte sind unter anderem der größte Steinbruch des antiken Nordafrika, das hellenistisch-numidischen Höhenmonument und die vorrömische Nekropole mit monumentalen Grabbauten, die seit 2008 im Vordergrund der Erforschungen steht.
Die Publikation der Ergebnisse der seit 1968 stattfindenden deutsch-tunesischen Gemeinschaftsgrabungen in Simitthus mit der Präsentation einzelner Monumente und Fundgruppen erfolgt im Reihenwerk Simitthus des Deutschen Archäologischen Instituts.
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im Auftrag der Zentrale Berlin und dem Institut National du Patrimoine Tunis herausgegeben von Philipp von Rummel und Mustapha Khanoussi
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