Topographie der Kultstätten, Straßen, Stadtmauern und Tore der Stadt Athen: städtebauliche Fragen

in: Heiligtümer im Bereich von Stadtmauern und Stadttoren: Festkolloquium aus Anlass des 100jährigen Jubiläums der Kerameikosgrabung des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen. Deutsches Archäologisches Institut Athen, 8. April 2014

https://doi.org/10.34780/6d6c-nba4

Liste der Beiträger/innen

  • Λήδα Κωστάκη [Kapitelautor/in]

Über dieses Buch

Originaltitel: Ιερή τοπογραφία, δρόμοι, τείχη και πύλες των Αθηνών: πολεοδομικά ζητήματα

Zusammenfassung Die Errichtung der Stadtmauer von Athen im Jahr 479–478 v. Chr. stellt eine der wichtigsten Maßnahmen in der städtebaulichen Entwicklung der Stadt dar. Untersucht werden die Faktoren, die möglicherweise die Planung der themistokleischen Mauer beeinflussten, d. h. die Geomorphologie, das Straßennetz, vorhandene Gebäude und Bodennutzung und die Religion. Die Mauer schaffte die vorhandene Straßenplanung ab und die Einrichtung von Stadttoren verstärkte bestimmte Kommunikationsachsen, von denen manche eine religiöse Funktion hatten (Festzüge). Es werden Straßenpaarungen festgestellt, die konvergent zur Stadtmauer verlaufen. Gräber und ein paar Häuser bilden die üblicheren vorbestehenden Bauten, die durch den Wiederaufbau der Mauer zerstört werden. Heiligtümer und Kultbereiche, die sich auf oder nahe der Errichtungslinie befinden, werden entweder (bewusst) in den befestigten Bereich mit aufgenommen oder sie bleiben außen vor. Erforscht werden der Bezug dieser Gottesverehrungen zu der Mauer und auch die Form der Mauer (ohne religiöse Bauten oder apotropäische Darstellungen) im Vergleich zu der Mauer der Akropolis.

Schlagwörter Athen, Straßennetz, Stadtmauer, Topographie der Kultstätten, Stadtplanung

Veröffentlicht

January 9, 2023