Das Fundament des Pergamonaltars und die Aufnahme seiner Fassadenfragmente
https://doi.org/10.34780/uy26-23a6
Über dieses Buch
Die Abhandlung zum Fundament des Pergamonaltars und der Bauteile seiner Fassaden ergab sich aus einer Nachprüfung der bisherigen Datierung des Gebäudes anhand der Keramik in den Kammern der Rostkonstruktion durch W. Radt und G. de Luca. Dadurch war die Möglichkeit gegeben, das gesamte Fundament mit einer steingerechten Bauaufnahme zu erfassen. Das Ergebnis dieser Bauaufnahme führte zu einem Vergleich mit allen vorliegenden Rekonstruktionsversuchen, die sich voneinander unterschieden und sich nicht der Fundamentgröße anpassen ließen. So kam es zur nächsten Herausforderung, dem Überprüfen der Fassaden in ihren Seitenlängen, wozu jedoch jedes noch vorhandene Bauteil nachgemessen werden musste. Dabei galt es auch herauszufinden, welche Fragmente von der Bauhütte exakt oder nachlässig bearbeitet wurden. Aber um das beurteilen zu können, musste erst die richtige Fußmaßgröße aus der Menge der gesammelten Daten gefunden werden, um schließlich die Breitenmaße der Fassaden zu errechnen, die sich nur mit dem richtigen Ergebnis dem Fundament aufsetzen lassen. Mit diesem ›Schlüsselwert‹ waren dann auch die bisher in Vorschlag gebrachten Höhen des Gebäudes mit ihren Untergliederungen zu kontrollieren. Dass sich der Aufbau im unteren Bereich nach den Stufen der großen Freitreppe richten musste, war als selbstverständlich ohne Zweifel anzunehmen. Dann aber zeigte es sich, dass am Kolonnadengeschoss das Gliederungsprinzip durchbrochen wurde, um perspektivische Verkürzungen optisch auszugleichen. Mit dieser Abweichung aus dem zunächst festgelegten Stufenrhythmus unterscheidet
sich der pergamenische Architekt von einer bis in das kleinste Detail durchdachten Entwurfsdisziplin, um dem Zwang einer völlig in Regeln eingebundenen Architektur zu entgehen.
Schlagworte:
Pergamonaltar, Maßordnung des Pergamonaltars, Fundament des Pergamonaltars, Bauteile des PergamonaltarsKapitel
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Vorwort des Herausgebers
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Vorwort und Vorbemerkung des Verfassers zur Bauaufnahme der Altarsubstruktion
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Der Steinplan als Grundriss der Rostkonstruktion
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- Baubeschreibung der Fundamentkonstruktion
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Ansichten und Schnitte des Altarfundaments
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- Ostansicht
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- Nordansicht
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- Westansicht
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- Südansicht
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Ost–Westschnitt A–A
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Nord–Südschnitt B–B
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- Detailaufnahme an der östlichen Krepis und das Profil der Terrassenonerfläche
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Zur Diskussion der Längen- und Breitenmaße des Großen Altars
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- Differenzen in den Maßangaben von Jacob Schrammen und Wolfram Hoepfner an der Ostseite des Altars
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- Die Maße der Nord- und Südseite des Altars
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- Zur Diskussion der Stufenanzahl und Breite der Krepis
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- Rückschlüsse für die Seitenlängen des Altars
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- Die Schlussfolgerungen nach der Bauaufnahme für die Hauptmaße des Altars
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Zur Metrologie des Pergamonaltars
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- Das Proportionsgerüst für den Aufbau der Fassaden
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- Die Höhen der Fassadengliederung und das Fußmaß nach Wolfram Hoepfner
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- Die Höhenmaße der Altarfassade nach Jacob Schrammen
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- Unsicherheiten durch das Gesamtmaß der Hallengeschosshöhe
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- Ergebnis der errechneten Maße
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Aufnahme der Fassadenfragmente vom Unterbau bis zum Friesgesims
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- Die Stufenblöcke der Krepis – Bauteil Q
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- Bauteile der Sockelzone
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- Bauteile der Frieszone
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Die Fragmente des Oberbaus vom Stylobat bis zum Hauptgesims
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- Die Stylobatfragmente – Bauteil G
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- Exkurs zur Form und Höhe des Stylobats
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- Bauteile der Säulen
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- Das Gebälk
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- Gesamthöhe der Säulenzone
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- Die Doppelsäulen am Hof des Altargebäudes
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- Der Brandopferaltar
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Zusammenfassung der Ergebnisse
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- Die Hauptmaße der Substruktion
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- Die Suche nach dem Fußmaß für den Marmorbau
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- Berechnung der Fassadenlängen
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- Die Höhen des Fassadenaufbaus.
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- Versuch einer Erklärung der Maßdifferenzen im Aufbau der Fassaden
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- Die unterschiedlichen Achsweiten der Kolonnade und Abkehr vom vermutlich vorgedachten Rasterplan
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- Bautradition und Befreiung von den Bindungen der klassischen Architektur
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- Der Meister des Pergamonaltars und seine architektonische Leistung
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Ein Nachwort zur Zerstörung des Altargebäudes
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Özet: Pergamon Sunağı’nın Temelinin Belgelenmesi
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Abkürzungsverzeichnis
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Abbildungsnachweis
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Dokumentationsverzeichnis der aufgefundenen Fassadenfragmente mit den Mitarbeitersignaturen
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Abbildungen
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Dokumentation der Bauteile
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- Verzeichnis der Fragmentaufnahmen der Bauteile
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- Bauteilzeichnungen
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Beilagen 1–7