Animals in funerary practices during the early and late Roman periods in southern Belgium

in: Roman Animals in ritual and funerary contexts: Proceedings of the 2nd Meeting of the Zooarchaeology of the Roman Period Working Group, Basel, 1st-4th February, 2018

https://doi.org/10.34780/bod6a9v1qd

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Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, einen Überblick über die Verwendung von Tieren in Bestattungspraktiken zu geben, die in der früh- und spätrömischen Zeit in Südbelgien nachzuweisen sind. Das Untersuchungsgebiet liegt in den römischen civitates der Treviri, Nervii und Menapii, die zur Provinz Gallia Belgica gehörten, sowie in der civitas Tungrorum in der Germania inferior. In dieser Untersuchung werden Gräberfelder der ländlichen, städtischen und militärischen Bevölkerung berücksichtigt. Die Untersuchung zeigt, dass die meisten der in einem Bestattungskontext entdeckten Faunenreste mit Speiseritualen in Verbindung gebracht werden können. Durch die verschiedenen Arten von Faunenablagerungen ist es möglich, verschiedene Aspekte der Rituale zu dokumentieren. Muster können hinsichtlich der Wahl der Tierart, des Alters der geopferten Tiere und der Fleischstücke für die Opfergaben hervorgehoben werden. Obwohl die Studie Gemeinsamkeiten in den Speiseritualen der verschiedenen Friedhöfe erkennen lassen, werden Variationen bei den Tieren deutlich, die eine untergeordnete Rolle spielen. Die Entwicklung der Bestattungspraktiken im Verlauf der Zeit und ihre Vielfalt in Bezug auf die Art des Berufs und den sozialen Status der Verstorbenen werden ebenfalls diskutiert.

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Veröffentlicht

September 29, 2021