Die Überwölbung der westlichen parodos im Odeion des Pergamener Gymnasiums – baugeschichtliche Beobachtungen anläßlich der Restaurierung 2012

https://doi.org/10.34780/cd8d6984

Autor/innen

  • Ulrike Herrmann [Autor/in]

Abstract

Nach dem Einsturz der westlichen parodos des Odeions im Frühjahr 2012 wurde eine Anastylose des Bogens durchgeführt, bei dem eine Vielzahl von Befunden, die Indikatoren der Bauaktivitätsphasen in diesem Bereich des Gymnasiums sind, dokumentiert wurde. So zeigen hellenistische Steinmetzmarken auf den verbauten Quadern die Wiederverwendung hellenistischen Steinmaterials in dem römischen Bau. Die Besonderheit der Bausituation ergibt sich zunächst aus der Verwendung einer steigenden Tonne, vermutlich zur Überwölbung eines ehemaligen Treppenzuganges. Durch die Verschneidung mit der benachbarten Ringtonne, die unter der cavea verläuft, wird die geometrische Ausformulierung noch gesteigert, was von der hohen Kunstfertigkeit der pergamenischen Handwerker in der Kaiserzeit zeugt.

Schlagwörter:

Pergamon, Odeion, Parodos, Gewölbe, Bogen

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Veröffentlicht

2024-11-27

Ausgabe

Rubrik

Kurzmitteilung

Zitationsvorschlag

Herrmann, U. (2024) “Die Überwölbung der westlichen parodos im Odeion des Pergamener Gymnasiums – baugeschichtliche Beobachtungen anläßlich der Restaurierung 2012”, Istanbuler Mitteilungen, 63, pp. 453–459. doi:10.34780/cd8d6984.