Evidence of Judaism in Rough Cilicia and its Associations with Paganism

https://doi.org/10.34780/s8rzsv08

Autor/innen

  • Serra Durugönül [Autor/in]
  • Ahmet Mörel [Autor/in]

Abstract

Die neuesten Forschungen im Rauhen Kilikien haben gezeigt, dass viele Hinterlassenschaften auf die Anwesenheit von Juden deuten. Die epigraphischen Funde in Siedlungen wie Corycus, Diocaesarea oder Seleucia sind ein wichtiger Bestandteil des hier erforschten Materials. Diese schriftlichen Zeugnisse sind zum Teil schon publiziert und ihre Verbindung mit den Juden aufgezeigt worden; bei 21 weiteren publizierten Inschriften mit jüdischen Namen wurde der Bezug zu den Juden bisher nicht erkannt. Diese Inschriften geben Hinweise auf die gesellschaftliche Stellung der Juden in der Region. Neben den epigraphischen Funden belegen auch Reliefs der Menorah die Anwesenheit von Juden. Ein besonders interessantes Beispiel ist das Felsrelief einer in einer Nische stehenden Athena in Sömek bei Silifke, auf dessen Pilastern zwischen paganen Symbolen auch eine Menorah dargestellt ist. Während die Menorahdarstellung auf dem Athenarelief zusammen mit anderen paganen Symbolen auftritt, haben Surveys im Gebiet gezeigt, dass sich weitere Menorahdarstellungen im olbischen Territorium in ländlichen Siedlungen wie in Sömek Örendibi, Çatıören, Köşkerli und Corycus entweder zusammen mit paganen Symbolen oder alleine befinden. Der Kontext dieser Funde zeigt, dass Juden, Heiden und Christen von der hellenistischen bis zur spätantiken Zeit zusammen gelebt und sich gegenseitig beeinflusst haben.

Schlagwörter:

Rauhes Kilikien, olbisches Territorium, Juden, Menorah, Athena Parthenos

Veröffentlicht

2024-11-27

Zitationsvorschlag

Durugönül, S. and Mörel, A. (2024) “Evidence of Judaism in Rough Cilicia and its Associations with Paganism”, Istanbuler Mitteilungen, 62, pp. 303–322. doi:10.34780/s8rzsv08.