Una finestra sul cantiere: dinamiche e problemi di messa in opera nel corpo centrale della c.d. stoà-basilica a Hierapolis di Frigia (Turchia)

Abstract

Der Fokus dieses Beitrags liegt auf der sogenannten Basilika Stoa auf der nördlichen Agora in Hierapolis, Phrygien. Es werden insbesondere Aspekte der Baustellenorganisation und der Realisierung des zentralen Gebäudekörpers besprochen. Die komplexe Struktur der Basilika Stoa, die auf der östlichen Seite des großen Platzes verläuft und deren Baubeginn in die Regierungszeit Hadrians zurückreicht, wurde bereits in früheren Publikationen beschrieben. Durch die Analyse des architektonischen Materials in den letzten Jahren konnten Besonderheiten und Bearbeitungsspuren beobachtet werden, die vor allem auf regelmäßige Reparaturen mittels Bindemittel und Löchern für Bauklammern und Dübel hinweisen. Die Risse, insbesondere in den größeren Baublöcken, die während der Bauphase entstanden sind, sind auf die Qualität des Marmors zurückzuführen. Der hohe Bedarf an Baumaterial, besonders großer Blöcke, führte offensichtlich dazu, dass auch Marmorstücke minderer Qualität verwendet wurden, die im Steinbruch normalerweise ausgemustert worden wären. Ein weiterer Abschnitt des Artikels behandelt das Verfahren der Montage und die Nutzung von Eisenklammern und Dübel im vorderen Teil des Gebäudes, um Stabilität zu gewährleisten. Die Anordnung des Materials nach Gesteinsgruppen lässt vermuten, dass – abweichend von den anderen stoai der Agora – die Nutzung verschiedener Marmorarten auf eine bauplanerische Aufteilung innerhalb des Gebäudes zurückzuführen ist und nicht auf unterschiedliche Werkstätten.