The ceramic finds from Guadalupe, Honduras: Optimizing archaeological documentation with a combination of digital and analog techniques
https://doi.org/10.34780/joga.v2020i0.1009
Abstract
Archäologische Projekte sind am Ausgrabungsort oft mit der Verarbeitung von extrem großen Mengen von keramischem Material konfrontiert. Üblicherweise ist das Handzeichnen von diagnostischen Scherben und Gefäßen essenzieller Bestandteil von Dokumentation und Analyse des Fundgutes. Dies ist insbesondere bei komplexen Gefäßformen sehr zeitaufwendig. Das Archäologische Projekt Guadalupe arbeitet im Nordosten von Honduras mit dem Ziel, die lokale Kultur der Cocal-Periode (1000-1525 n. Chr.) zu charakterisieren. Während der Untersuchungen verglich das Projekt systematisch die Vorteile traditioneller Handzeichnungstechniken mit moderneren Ansätzen, wie z.B. der 3D-Modellierung und 3D-Datenverarbeitung, um einen effektiven Arbeitsablauf für die Dokumentation vor Ort zu entwickeln. Durch eine Kombination aus Scannen mit strukturiertem Licht, traditioneller Handzeichnung und der automatischen Erzeugung von Profilzeichnungen mit der 3D-Software GigaMesh konnten wir unsere Arbeit mit unterschiedlich gearteten Objekten durch die Anwendung der jeweils geeignetsten Technik optimieren.