Nach der Schlacht von Lugdunum (197 n. Chr.). Britannisches Blei auf dem Weg nach Rom

https://doi.org/10.34780/f62m-2161

Autor/innen

  • Norbert Hanel
  • Peter Rothenhöfer
  • Michael Bode
  • Andreas Hauptmann

Abstract

Mehrere Bleibarren von der Ostküste Korsikas, von denen einige gleichlautende Gussinschriften mit Nennung des L. Septimius Severus besitzen, lassen sich zu Altfunden aus Lillebonne und aus dem Umland von Chalon-sur-Saône in Beziehung setzen. Bleiisotopenanalysen belegen eine Herkunft aus britannischen Lagerstätten (Mendip Hills; Flintshire). Aufgrund der Siegesbeinamen muss eine umfangreiche Produktion dieser Barren in dem Zeitraum nach dem Sieg über D. Clodius Albinus in der Schlacht bei Lugdunum am 19. Februar 197 n.Chr. bis in den Februar 198 vorausgesetzt werden. Auffällig ist die Markierung verschiedener Barren mit Stempeln militärischer Einheiten. Die Fundplätze der Barren machen den Transport des Weichmetalls von Britannien über die Flüsse Galliens nach Italien und Rom wahrscheinlich.

Schlagworte:

Bleibarren, L. Septimius Severus, Schlacht von Lugdunum, Blei-Silbergewinnung in Britannien, Bleiisotopenanalyse, Legionsstempel, Metallversorgung Rom

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Hanel, N., Rothenhöfer, P., Bode, M. und Hauptmann, A. (1970) „Nach der Schlacht von Lugdunum (197 n. Chr.). Britannisches Blei auf dem Weg nach Rom“, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 43, S. 297–326. doi: 10.34780/f62m-2161.