Die bilinguen Münzen Traians. Eine Fallstudie zu numismatischen Erscheinungsformen des Bilingualismus im römischen Reich

https://doi.org/10.34780/2w20-z16w

Autor/innen

  • Bernhard Woytek

Abstract

Dieser Aufsatz untersucht sechs Gruppen traianischer Provinzialmünzen, die lateinisch und auch griechisch beschriftet sind. Drachmen zum Umlauf in Kreta sowie Buntmetallprägungen aus Philippopolis Thraciae sind bewusst bilingual gestaltet; auf ihnen werden in den beiden Teilen ihrer Legenden unterschiedliche Inhalte transportiert, wobei die Kaisertitulatur in beiden Fällen lateinisch erscheint. Bronzen aus Syrien und aus Neocaesarea Ponti kombinieren griechische Aufschriften mit der lateinischen Sigle SC und sind demgemäß nur als «pseudo-bilingue» Münzen zu klassifizieren. Bei raren bilinguen Didrachmen und Drachmen, die wohl in Rom für Caesarea Cappadociae produziert wurden, sowie bei zwei bilinguen Bronzemünzen einer Serie, die in Syrien und der Kyrenaika umlief, handelt es sich um Fehlprägungen.

Schlagworte:

Traian, Bilingualismus, Münzprägung, Caesarea Cappadociae, Philippopolis, Neocaesarea

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Woytek, B. (1970) „Die bilinguen Münzen Traians. Eine Fallstudie zu numismatischen Erscheinungsformen des Bilingualismus im römischen Reich“, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 41, S. 417–460. doi: 10.34780/2w20-z16w.