Jupiter und die Republik. Die Entstehung des europäischen Republikanismus in der Antike

https://doi.org/10.34780/62ba-1fab

Autor/innen

  • Bernhard Linke

Abstract

Die Entwicklung republikanischer Organisationsformen ist auf der Ebene der «frühen Staaten» eine
einzigartige Kulturentwicklung, die die antiken Stadtstaaten aus dem Kreis anderer Hochkulturen
heraushebt, wie insbesondere ein Abgleich mit der ethnologischen Forschung eindrücklich zeigt.
Bedenkt man die ungeheure Bedeutung, die die republikanische Staatsform für die Entfaltung der Moderne besaß und besitzt, wird deutlich, dass die Antike keine beliebige, sondern eine «besondere Vormoderne» für die politische Kultur der Gegenwart – auch außerhalb Europas – darstellt. Im Aufsatz werden am Beispiel Roms die komplexen Bedingungen beleuchtet, die es den antiken Gemeinwesen ermöglichten, diesen besonderen Weg der sozialen Organisation zu gehen. Grundthese ist, dass dem Verhältnis zur sakralen Sphäre und damit der Ausformung der sakralen Organisation in diesem Zusammenhang eine zentrale Bedeutung zukam.

Schlagworte:

römische Republik, politische Theorie, antike Religion, Herrschaftslegitimation, Konstruktion kollektiver Identität

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Linke, B. (1970) „Jupiter und die Republik. Die Entstehung des europäischen Republikanismus in der Antike“, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 39, S. 339–358. doi: 10.34780/62ba-1fab.