Das Wertverhältnis des alexandrinischen Billon-Tetradrachmons zur Reichswährung unter Augustus und Tiberius

https://doi.org/10.34780/7c15-9s4c

Autor/innen

  • Fritz Mitthof

Abstract

Die Papyrusrolle ChLA XLIII 1241 bietet eine bislang unbeachtete Angabe zum Wechselkurs zwischen der Reichswährung, genauer dem aureus, und der ägyptischen Drachme. Demnach lautete das Wertverhältnis des Denars zum spätptolemäischen Billon-Tetradrachmon unter Augustus auf 1:1,25, was recht genau dem Verhältnis der beiden Nominalien im Silbergewicht entsprach. Die seit dem ausgehenden 1. Jh. n.Chr. sicher bezeugte Relation von 1:1 wurde somit erst unter Tiberius festgesetzt. Hierfür spricht auch die Tatsache, dass bei dieser Neutarifierung des alexandrinischen Tetradrachmons – die, wie wir jetzt sehen, seinen Wert um ein Fünftel reduzierte – der Silberanteil des Nominales ebenfalls um ein Fünftel gesenkt wurde. Papyrologische Evidenz und numismatische Metallanalysen fügen sich damit zu einem kohärenten Bild.

Schlagworte:

Geldwirtschaft, Ägypten, Wechselkurs, Tetradrachmon, aureus, Denar

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Mitthof, F. (1970) „Das Wertverhältnis des alexandrinischen Billon-Tetradrachmons zur Reichswährung unter Augustus und Tiberius“, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 39, S. 193–208. doi: 10.34780/7c15-9s4c.