L’ isopoliteia chez Denys d’Halicarnasse: nouvelle interprétation

https://doi.org/10.34780/b92u-62i2

Autor/innen

  • Pierre Sánchez

Abstract

Eine sorgfältige Analyse der Darstellung bei Dionysius von Halikarnass zeigt, dass isopoliteia nichts mit dem Recht der Latiner oder dem ius migrandi zu tun hat. Das Wort bezieht sich stets auf faktische römische Vollbürgerschaft. Dionysius’ Behandlung der Ereignisse des frühen 5. Jahrhunderts v.Chr. ist anachronistisch; sie sollte als Reflexion über die Debatten verstanden werden, die durch die Einbindung der Latiner und Italiker in die römische Bürgerschaft im 1. Jahrhundert v.Chr. entstanden. Sein Zeugnis gründet auf einer verfälschten Interpretation der historischen militärischen Bündnisverträge und sollte nicht verwendet werden, um die juristischen Verbindungen zwischen Rom, den Latinern und den Hernikern in archaischer Zeit zu rekonstruieren.

Schlagworte:

Isopoliteia, römisches Bürgerrecht, foedus, Latiner, Vereinigung Italiens, augusteische Geschichtsschreibung

Veröffentlicht

2020-06-02

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Sánchez, P. (2020) „L’ isopoliteia chez Denys d’Halicarnasse: nouvelle interprétation“, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 46, S. 47–83. doi: 10.34780/b92u-62i2.