Mord im Klerus von Ikonion
https://doi.org/10.34780/26qt-42q9
Abstract
Der Arzt und Orientalist U. J. Seetzen (1767–1811) hat über seine Reisen in umfangreichen Tagebüchern berichtet. Sie enthalten auch Abschriften griechischer Inschriften, auf die Seetzen in Anatolien und dem Vorderen Orient gestoßen war. Unter den während des Aufenthalts in Konya, Herbst 1803, entstandenen Kopien befindet sich, bislang unentdeckt, auch die der spätantik-frühbyzantinischen Grabinschrift für den von seinem Zögling ermordeten Priester und, vermutlich, Chormeister Theophilos. In dem Aufsatz ist eine Würdigung der Verdienste Seetzens um die griechische Epigraphik mit der Publikation und dem Versuch einer historischen Interpretation der Inschrift verbunden.
Schlagwörter:
Seetzen, Konya / Ikonion, Lycaonia, Presbyter, Domestikos, Frühbyzantinische Kirchenmusik, Threptoi