De Zéla à Béryte avec un soldat de la première cohorte pontique
https://doi.org/10.34780/n2ry-8cyd
Abstract
Ein bisher uneditierter lateinischer Grabstein, aller Wahrscheinlichkeit nach aus der römischen Kolonie von Berytos (Beirut), erinnert an C. Iulius Rufus, einen Soldaten der cohors I Pontica equitata civium Romanorum. Der Verstorbene stammte ursprünglich aus Zela, einer pontischen Stadt, die im Jahr 64/5 n.Chr. zusammen mit dem übrigen Herrschaftsgebiet des Königs Polemon II. in das Römische Reich integriert worden war. Der Soldad starb wohl zufällig an der syrischen Küste, gerade als seine Kohorte auf dem Weg zur oder von der Front war. Seine Grabinschrift spiegelt die Rolle von Berytos als Transitort für Truppen der römischen Armee zu weiter entfernten Zielen wider. Die Einheit, zu der Rufus gehörte, war bisher unbekannt. Sie bestand teilweise aus der Kavallerie, die maßgeblich zum Ruf der pontischen Königstruppen beigetragen hatte, und wurde wohl im Zuge der Konflikte, die die Geschichte des Nahen Ostens im letzten Drittel des ersten Jahrhunderts prägten, oder im Laufe des zweiten Jahrhunderts n.Chr. aufgerieben oder aufgelöst.
Schlagwörter:
Lateinische Epigraphik, Syrien, Berytos, Pontos, Zela, Römische Armee