Pro consule uel pro praetore? À propos des titres et des pouvoirs des gouverneurs prétoriens d'Afrique, de Sicile et de Sardaigne-Corse sous la République romaine (227-52 av. J.-C.)
https://doi.org/10.34780/12z9-4f9n
Abstract
Dieser Artikel führt die ebenfalls in diesem Band publizierten Untersuchungen von F. Vervaet zum prätorischen Proconsulat in der römischen Republik weiter, indem sie am Beispiel der Fasten der Provinzen Africa, Sizilien und Sardinia et Corsica (225–52 v.Chr.) überprüft werden. Der Artikel ist in drei Abschnitte unterteilt: Der einleitende Abschnitt beschäftigt sich mit den Titeln und Machtbefugnissen der im Rang eines Prätors stehenden Gouverneure, der anschließende untersucht die Anzahl der diese Gouverneure begleitenden Liktoren und fasces (sechs oder zwölf?), um so einen Anhaltspunkt für die Art ihres imperium (prätorisch oder konsularisch?) zu gewinnen. Der letzte Abschnitt enthält eine Analyse der Titel dieser Gouverneure auf Grund einer detaillierten Untersuchung der Fasten der betreffenden drei Provinzen. Es ergibt sich, dass sich der Titel pro consule seit den 70er Jahren v.Chr. allgemein verbreitet hat. Dieser Prozess vollzog sich jedoch nicht systematisch. Man darf auch nicht annehmen, dass eine sullanische Reform der Verwendung des Titels pro praetore ein Ende gesetzt hat (dies legen die Zeugnisse für Sex. Peducaeus und Verres im Falle Siziliens nahe).
Schlagwörter:
Prokonsul, Prätor, praetor pro consule, praetorium imperium, Sizilien, Sardinia et Corsica, Fasten, Rutenbündel, Liktoren