Der punische Münzschatzfund von Bulla Regia

https://doi.org/10.34780/t718-ktw4

Autor/innen

  • Hans Roland Baldus [Autor/in]

Abstract

Bei Ausgrabungen in Bulla Regia trat 1973 in der «Maison de la nouvelle chasse» ein kleiner Tonkrug mit einem der bedeutendsten punischen Münzschatzfunde des mittleren 3. Jhs. v.Chr. zu Tage. Er wird hier erstmals komplett vorgelegt. – Obenauf lagen ein goldener Ohrring und 3 karthagische Elektronstatere (bis 241 v.Chr. geprägt). Den Rest bildeten 127 Karthagermünzen aus Billon, 11 Doppelschekel und 116 einfache Schekel. Die Münzen sind im späteren 1. Punischen Krieg und wenige Jahre danach geprägt und bald nach ca. 235 vergraben worden. Dies könnte mit einem Feldzug Karthagos gegen die Numider zusammenhängen, zu dem Hamilkar Barkas, in Hispanien weilend, seinen Schwiegersohn Hasdrubal entsandt hatte.

Schlagwörter:

Bulla regia, Tunesien, Maison de la nouvelle chasse, punischer Münzschatzfund, Elektronstatere, Billon-Doppelschekel, Billonschekel, Karthagerfeldzug gegen Numidien, Hasdrubal

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Veröffentlicht

2017-01-30

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Baldus, H.R. (2017) “Der punische Münzschatzfund von Bulla Regia”, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 38, pp. 117–156. doi:10.34780/t718-ktw4.