Early Silver Coinage of Elaea and Pergamum – A Comparative Study
https://doi.org/10.34780/ajn6-2df0
Abstract
Frühere Studien betrachteten die Silbermünzprägung von Städten Westkleinasiens (5. – frühes 4. Jh.) als von Athen bzw. dem persischen König kontrolliert, die auf unterschiedlichen Ebenen der Münzemissionen (Prägegenehmigung, Münztypen, Gewichtsstandard) involviert gewesen wären. Die neue Attribution einer Silbermünze zu Elaia (Aiolis), die bisher Tegea (Arkadien) zugeschrieben war, ermöglicht, die im 5.–4. Jh. in der aiolischen Stadt verwendeten Nominale und Gewichtsstandards zu bestimmen. Auf dieser Basis zeigt eine Vergleichsstudie mit der frühen Silberprägung von Pergamon, dass beide Städte ihre Silberemissionen durch kompatible Gewichtsstandards angepasst und dadurch schließlich auch die Silberprägungen anderer Städte im Kaikos-Tal beeinflusst haben. Auch wenn die frühen Silberemissionen von Elaia und Pergamon möglicherweise in Umlauf waren, als beide Städte unter der Kontrolle von zwei verfeindeten Reichen standen, legen ihr begrenztes Volumen und ihre limitierte Nominal-Reihe den Schluss nahe, dass sie frei von jeglichem athenischen bzw. persischen Einfluss waren und eine ausschließlich lokale Bedeutung hatten.
Schlagwörter:
Elaia, Pergamon, Tegea, Silberprägung, Quantitative Studie, Gewichtsstandard, Attischer Seebund, Persisches Reich