Geophysikalische Prospektion in Milet 2003–2005

https://doi.org/10.34780/b66g-a1w6

Autores/as

  • Harald Stümpel [Autor/a]
  • Ercan Erkul [Autor/a]

Resumen

Der Schwerpunkt unserer geomagnetischen Messungen in Milet lag im Bereich eines vermuteten Hafengebiets östlich vom Humeitepe, im Bereich der Heiligen Straße sowie im Gebiet zwischen Kalabaktepe und der späthellenistischen Stadtmauer. Für die Arbeiten wurde ein DGPS gesteuerter Multisensor-Wagen mit acht Differenz-Fluxgate-Sensoren eingesetzt. Die Magnetik-Sensoren besaßen einen horizontalen Abstand von 500 mm. Im Osthafen liefert die Magnetik klare Hinweise auf Hafenbauwerke mit Landungsplätzen. Westlich der Heiligen Straße finden wir eine ausgedehnte Nekropole mit einem eigenen Wegesystem. Besondere Bedeutung gewinnt der Nachweis der kontinuierlichen Fortsetzung des archaischen Straßensystems über die späthellenistische Stadtmauer hinaus bis zum Kalabaktepe hin. Nördlich des Kalabaktepe finden wir eine bisher unbekannte frühchristliche Friedhofskirche. Geoelektrische Messungen können die Ergebnisse wesentlich vertiefen und erlauben so eine gezielte Ausgrabung mit optimierten Schnittflächen.

Palabras clave:

Milet, Survey, Geophysik, Geomagnetik, Geoelektrik

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Stümpel, H. and Erkul, E. (2014) “Geophysikalische Prospektion in Milet 2003–2005”, Archäologischer Anzeiger, 2, pp. 25–32. doi:10.34780/b66g-a1w6.