Das Umland von Manching

https://doi.org/10.34780/9hs7za63

Autores/as

Autoría y colaboradores/as

  • Michèle Eller [Autor/a]
  • Kerstin P. Hofmann [Autor de capítulo] https://orcid.org/0000-0003-4405-5751 Römisch-Germanische Kommission
  • Susanne Sievers [Autor de capítulo]
  • Tora von Collani [Traductor/a]
  • Yves Gautier [Traductor/a]

Sinopsis

Seit dem Jahr 1955 finden in Manching umfangreiche Forschungen statt, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass diese Großsiedlung bzw. das spätere Oppidum als eine der am besten untersuchten Siedlungen der Latèneforschung gilt. Welchen Einfluss Manching aber auf sein Umland ausübte und welche Bedeutung umgekehrt das Umland für Manching besaß, blieb bisher weitgehend unerforscht. An dieser Stelle setzt vorliegender Band an, wobei der Untersuchungsraum sich größtenteils mit dem Gebiet des Ingolstädter Beckens deckt. Die Funde und Befunde der latènezeitlichen Siedlungsstellen werden hier umfassend vorgestellt. Die Gräber ergänzen das Siedlungsbild. Insgesamt wurden außerhalb Manchings 36 Grabbefunde aufgenommen, die sich auf 14 Fundorte verteilen.

Nach der Herausarbeitung von Siedlungstypen wurden die gewonnenen Daten in ein Geografisches Informationssystem (GIS) eingebunden. Dabei werden Faktoren der Standortwahl beleuchtet sowie weitergehende Berechnungen zur Landnutzung angestellt, insbesondere zu wirtschaftlichen Einzugsgebieten und Erträgen. Hochrechnungen zu Bevölkerungsgrößen liefern schließlich Rückschlüsse darauf, ob eine Überschussproduktion in den Siedlungen möglich war und ob diese von der am landwirtschaftlichen Arbeitsprozess beteiligten Bevölkerung geleistet werden konnte. Schließlich ist davon auszugehen, dass neben einer wirtschaftlichen Selbstversorgung der ländlichen Siedlungen eine Überschussproduktion erreicht werden musste, um etwaige Zentralorte – vor allem Manching – mitzuversorgen.

Ein weiterer Schwerpunkt sind Überlegungen zu Zentralisierungsprozessen, zentralen Orten sowie möglichen Hierarchien und Abhängigkeitsverhältnissen innerhalb der Siedlungslandschaft.

Palabras clave:

Manching, La Tène, Siedlungen, Zentralorte, GIS, Landschaftsarchäologie

Capítulos

  • Vorwort der Herausgeberinnen
    Kerstin P. Hofmann, Susanne Sievers
  • Vorwort
  • Einleitung
    Topografie, Geologie und Klima – Forschungsgeschichte – Chronologie – Quellenkritik
  • Befunde
    Hausgrundrisse – Gräben – Gruben – Brunnen – Öfen – Gräber
  • Funde
    Keramik – Werkzeuge und Gerät – Fibeln – Glas – Sapropelit – Sonstiger Schmuck und Trachtzubehör – Waffen und Waffenzubehör – Münzen – Die Bedeutung von Hort- und Gewässerfunden
  • Die Siedlungslandschaft
    Zur Definition der Siedlungs- und Landschaftsarchäologie – Siedlungstypen – Verteilung latènezeitlicher Fundstellen – Faktoren der Standortwahl für Siedlungen – Landnutzung: Die Site-catchment-Analyse – Bevölkerungszahlen ...
  • Vergleiche
    Niederösterreich und der österreichische Donauraum – Böhmen – Frankreich (Gallien) – Fazit
  • Diachroner Überblick
    Zeitraffer – Fokus – Fazit
  • Zusammenfassung und Ausblick
  • Zusammenfassung
  • Summary
    Tora von Collani
  • Résumé
    Yves Gautier
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Digitale Anhänge
  • Katalog
  • Tafeln 1–33
  • Beilage

Publicado

agosto 14, 2025

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