Helmut Schlunk y el arte de la Alta Edad Media en Asturias (Siglos IX–X)

Durch zunehmend neue Erkenntnis gewinnt die Figur
von Helmut Schlunk im Laufe der Zeit stetig an Statur,
vor allem in einem der wissenschaftlichen Bereiche, den
er mit seiner gewohnten Leidenschaft pflegte und der
forschungsgeschichtlich betrachtet einen großen Einfluss
ausübte und eine große Bereicherung des Wissens
um die Kunst des Frühmittelalters in Spanien darstellte.
In dieser Studie wird der grundlegende Beitrag untersucht,
den Helmut Schlunk durch seine Studien der Architektur,
des Skulpturenschmucks und der Wandmalerei
in der sogenannten asturischen Kunst (9. bis 10.
Jahrhundert) leistete. Seine Forschungen ermöglichen
es uns, die historischen Koordinaten der mittelalterlichen
Kunst Asturiens, die Bestimmung regionaler
Werkstätten und ihre Beziehungen zu den künstlerischen
Produktionen der hispanischen Kunsthandwerker
zu ermitteln. Seine Ankunft in Spanien in den ersten
Jahren des 20. Jahrhunderts fiel mit der Stärkung
der Archäologie und ihrer wissenschaftlichen Konsolidierung
zusammen. Das Studienumfeld in der wissenschaftlichen
Welt war unübersichtlich, die Diskussionen
führten jedoch zu einer genauen Bestimmung der
Identität, des Ursprungs und des Mittels oder Vehikels
vermittels derer Merkmale des Klassizismus auf die asturische
Kunst übertrugen wurden. Schlunk sezierte die
byzantinischen Einflüsse, die orientalischen Traditionen,
das römische Erbe, die spätantiken Referenzen
usw. Nach seinen eigenen Worten bedeutete dies ein
mühsames Unterfangen, gar ｻNeuland zu betretenｫ.
Eine der Besonderheiten, die durch das von der deutschen
Schule geprägte Oeuvre des Wissenschaftlers
Helmut Schlunk eingeführt wurde, war der Beitrag zu
einem neuen mediterranen Zeitverständnis. Durch seine
Einführung stilistischer Kriterien rückte er Hispanien
in die Strömungen der Spätantike und entfernte
sich von den Theorien, die explizit germanische Einflüsse
verteidigten. Diese Neubelebung wurde durch die
Forschung Schlunks verstärkt.