Historiografía alemana sobre miniatura y orfebrería asturleonesas en la Alta Edad Media

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wandten sich
drei namhafte deutsche Kunsthistoriker aus drei aufeinanderfolgenden
Generationen der asturisch-leonesischen
Miniatur- und Goldarbeit des Frühmittelalters zu.
Der erste von ihnen war Helmut Schlunk selbst, der
erste Direktor der Madrider Abteilung des DAI. Sein
Beitrag zum formalen, technischen und kulturellen
Kontext der beiden asturischen Kreuze ist trotz ihrer offensichtlichen
Einschränkungen immer noch von wesentlicher
Bedeutung. Der zweite, Victor H. Elbern, ist
in seinen 98 Lebensjahren wohl der bedeutendste Gelehrte
der europäischen Goldschmiedekunst des Frühmittelalters
gewesen. Seine Arbeit zur Placa franca de la
Arqueta de las Ágatas ist nach wie vor unübertroffen.
Drittens widmete Otto Karl Werckmeister seine Jugendzeit
den hispanischen Miniaturen des 10. Jahrhunderts,
ebenso wie zu den älteren von den Inseln. Seine Schlussfolgerungen
und Methodik haben zu einem Umfang an
Wissen geführt, der von der nachfolgenden Forschung
nicht mehr erreicht werden konnte. Neben der Analyse
der konkreten Forschungsinhalte lässt sich durch die
Untersuchung ihrer Verläufe der Übergang von der
Quellenforschung zur Formgeschichte, von der Untersuchung
des Motivs zur Herstellung des produktiven
Kontextes beobachten. Wir werden auf diese Weise Zeuge
der Entfaltung und Selbstvervollkommnung der
Kunst eines Jahrhunderts vermittels der deutschen Methodik
in den Sozialwissenschaften, angewandt auf die
Miniatur- und Goldschmiedekunst des 8. bis 10. Jahrhunderts
auf spanischem Boden.