»Das Märchen von den drei Märkten«

Bauten merkantiler Funktion und die städtebauliche Entwicklung des hellenistischen Milet

https://doi.org/10.34780/hx2jq191

Autor/innen

  • Burkhard Emme [Autor/in]

Abstract

Das hellenistische und kaiserzeitliche Milet gilt seit den umfassenden Forschungen von Armin von Gerkan als Musterbeispiel einer Stadt, deren Weichbild zunehmend vom wachsenden Handelsgeschehen geprägt wurde. Maßgeblich für diese Vorstellung ist in erster Linie von Gerkans Identifikation mehrerer ausgedehnter Baukomplexe als Marktanlagen, die ihrer topographischen Lage nach gemeinhin als Nord-, Süd- und Westmarkt bezeichnet werden. Mit dem vorliegenden Beitrag wird dieses Modell erstmals kritisch hinterfragt. Anhand architekturtypologischer Kriterien wird aufgezeigt, dass sich sowohl die räumliche Verteilung von merkantilen Anlagen innerhalb der Stadt Milet als auch deren chronologische Einordnung anders darstellen, als bislang angenommen. Abschließend wird eine neue Bewertung der Rolle vorgenommen, die die merkantilen Bauten in der städtebaulichen Entwicklung Milets spielten.

Schlagwörter:

Milet, Hellenismus, Stoa, Markt, tabernae

Downloads

Veröffentlicht

2024-11-27

Zitationsvorschlag

Emme, B. (2024) “»Das Märchen von den drei Märkten«: Bauten merkantiler Funktion und die städtebauliche Entwicklung des hellenistischen Milet”, Istanbuler Mitteilungen, 63, pp. 51–74. doi:10.34780/hx2jq191.