Konstantinopolitanisches Formenrepertoire in Mazedonien

Zur Bischofskirche von Stobi und den Marmorbrüchen von Prilep

https://doi.org/10.34780/e0tj8h82

Autor/innen

  • Philipp Niewöhner [Autor/in]
  • Walter Prochaska [Autor/in]

Abstract

Archäometrische Analysen haben ergeben, daß Pfauen- und Kompositkapitelle sowie der Ambon der Bischofskirche von Stobi, die sich heute im Belgrader Nationalmuseum befinden, aus Dolomitmarmor von Prilep bestehen. Offenbar wurden jene Vorkommen in frühbyzantinischer Zeit ausgebeutet, und dort war eine erstklassige Werkstatt tätig. Das Formenrepertoire gleicht dem der führenden byzantinischen Produktionszentren von Prokonnesos/Konstantinopel und Dokimion. Demnach dienten die Marmorbrüche von Prilep dazu, auch das abgelegene Landesinnere der Balkanhalbinsel mit modischen Steinmetzarbeiten nach hauptstädtischem Vorbild auszustatten.

Schlagwörter:

Archäometrie, Byzanz, Marmorprovenienz, Nationalmuseum Belgrad, Steinmetzwesen

Downloads

Veröffentlicht

2024-11-26

Ausgabe

Rubrik

Kurzmitteilung

Zitationsvorschlag

Niewöhner, P. and Prochaska, W. (2024) “Konstantinopolitanisches Formenrepertoire in Mazedonien: Zur Bischofskirche von Stobi und den Marmorbrüchen von Prilep”, Istanbuler Mitteilungen, 61, pp. 433–439. doi:10.34780/e0tj8h82.