Bauphasen des kaiserzeitlichen Asklepieions von Pergamon

Mit einem Beitrag von Michael Wörrle

https://doi.org/10.34780/ra89xs57

Autor/innen

  • Volker Michael Strocka [Autor/in]

Abstract

Ch. Habicht hat in seiner Edition der Inschriften des Asklepieions (AvP 8, 3 [1969]) mit scheinbar guten Gründen die These aufgestellt, daß die bisher für antoninisch gehaltenen kaiserzeitlichen Bauten des Asklepieions (das Theater, die Hallen, die sogenannte Bibliothek, das Propylon samt der Hallenstraße, der Obere sowie der Untere Rundbau) ein großartiges Gesamtkonzept seien, das auf die Initiative Kaiser Hadrians zurückgehe. Er datiert folglich alle Bauten in die Zeitspanne von 123 bis 138. Dies ist zur communis opinio geworden, bestätigt erst kürzlich durch A. Hoffmann (in AvP 11, 5 [2011]). Die nähere Betrachtung einiger Inschriften, der relativen Bauabfolgen und vor allem der unterschiedlichen Ornamentik dieser Gebäude kommt zu einem anderen Ergebnis: Die von verschiedenen pergamenischen Honoratioren gestifteten Bauwerke sind der Reihe nach entstanden, angefangen mit dem spätflavisch-frühtrajanischen Theater bis zum ca. 150–160 errichteten Unteren Rundbau, der sich nicht als »Großer Kurbau«, sondern als Festhalle für die Kultmähler erweist.

Schlagwörter:

Pergamon, Oberes Gymnasion, Asklepieion, Chronologie, Bauornamentik, Gebäudefunktionen

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Veröffentlicht

2024-11-27

Zitationsvorschlag

Strocka, V.M. (2024) “Bauphasen des kaiserzeitlichen Asklepieions von Pergamon: Mit einem Beitrag von Michael Wörrle”, Istanbuler Mitteilungen, 62, pp. 199–287. doi:10.34780/ra89xs57.