Pretty Pots on the Table: Dotted Triangle Ware in Late Phrygian Gordion
https://doi.org/10.34780/qdce-e6u5
Abstract
Während des 5. und 4. Jhs. v. Chr. war Gordion die wichtigste phrygische Stadt, obwohl sie ihren Status als königliche Hauptstadt verloren hatte, nachdem sie unter lydische und achämenidische Kontrolle gefallen war. Trotz der längst vergangenen Pracht erinnern bestimmte Elemente der früheren materiellen Kultur immer noch an die Verbindung mit der Vergangenheit der Stadt. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von rotbemalter Keramik mit Darstellungen, deren dekoratives Vokabular in die glorreichsten Tage der Stadt zurück reicht. Das Repertoire an Darstellungen beinhaltet Dreiecke, Rauten und Kreise gefüllt mit Punkten sowie abnehmende Dreiecke, laufende S-Motive, Linien, die durch Punkte getrennt sind, Leiter- Motive, Zickzack-Muster, stilisierte Kränze und schematische Tierdarstellungen. Auf den ersten Blick deutet dies auf die Anwesenheit neuer Bevölkerungsgruppen in Gordion hin, welche nun als ein gleichberechtigter Teil des lokalen Töpferhandwerks sichtbar sind. Zusammen mit den sogenannten banded bowls bildete die Töpferware Ess- und Trinkgeschirr für den phrygischen Tisch.
Schlagwörter:
Anatolien, Archäologie, Keramik, Gordion, Phrygien