Die Kaškäer: eine archäologische Spurensuche

https://doi.org/10.34780/3ec5-e0v9

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Abstract

Als Bevölkerungsgruppe der nördlichen Regionen Anatoliens tauchen die Kaškäer erstmals in der historischen Überlieferung der spätbronzezeitlichen Hethiter auf. Vom 15. bis 13. Jhs. v. Chr. prägen sie als Antagonisten des hethitischen Staates die zeitgenössische Geschichtsschreibung. Allerdings sind die Kaškäer nur durch die hethitischen Schriftquellen überliefert und waren bisher archäologisch nicht greifbar. Versuche dies zu erklären mündeten vornehmlich darin, die Kaškäer als archäologisch schwer nachweisbare nomadische Hirtenbevölkerung zu charakterisieren. Auch wurde versucht, die Kaškäer indirekt über hethitische Befunde zu fassen. Ein wesentlicher Grund für den geisterhaften Charakter der Kaškäer ist der unzureichende archäologische Forschungsstand in den nördlichen Regionen Anatoliens. Durch jüngere Forschungen an verschiedenen Orten ist es jedoch gelungen, erstmals die Kaškäer auch archäologisch zu fassen. In einer archäologischen Spurensuche werden die wesentlichen Aspekte der komplexen archäologischen Forschungsgeschichte zu den Kaškäern präsentiert.

Schlagworte:

Oymaağaç Höyük, Büyükkaya, Kaškäer, Hethiter, Keramik, Spätbronzezeit, Frühe Eisenzeit

Veröffentlicht

2022-12-02

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Mielke, D. P. (2022) „Die Kaškäer: eine archäologische Spurensuche“, Istanbuler Mitteilungen, 72, S. 1–50 (§). doi: 10.34780/3ec5-e0v9.