Boğazköy, Türkei. 3D-Scanning in der praktischen Anwendung zur Erforschung architektonischer und topographischer Phänomene. Die Arbeiten der Jahre 2014 bis 2023
https://doi.org/10.34780/k58ne658
Resumo
In Zuge der interdisziplinären Erforschung der hethitischen Hauptstadt Hattuša werden seit 2014 im Rahmen einer Kooperation mit italienischen Universitäten verschiedene digitale Methoden zur dreidimensionalen Dokumentation großformatiger Inschriften und Bildwerke, ausgedehnter Architekturensembles und komplexer topografischer Bereiche eingesetzt. Nur durch diese Vorgehensweise wurde es möglich, bis dato kaum interpretierbare Denkmäler (z. B. die Inschrift von Nişantepe, die Hieroglypheninschriften von Yerkapı oder Teile von Yazılıkaya) ebenso wie komplexe geografische Strukturen (z. B. der Budaközü Canyon) in ihrem Gesamtzusammenhang so zu erfassen, dass neben der Interpretation des einzelnen Denkmals auch das Verhältnis zwischen anthropogenem Wirken und topografischen Voraussetzungen erkennbar wird.