Blauweiße chinesische Importkeramik aus Karakorum, Mongolei

https://doi.org/10.34780/9f58-qeef

Liste der Beiträger/innen

  • Melanie Janssen-Kim [Autor/in]

Abstract

In Karakorum wurden in den Kampagnen 2000–2004 im Bereich der sogenannten Palastgrabung der KAAK Bonn des DAI neben drei archäologisch ganzen Gefäßen bisher mehr als 40 Scherben blauweißer chinesischer Importkeramik gefunden. Die weißgrundigen Stücke mit kobaltblauem Dekor bilden die zahlenmäßig kleinste Warengruppe der bisher untersuchten Warenarten in Karakorum, sie machen nur etwa 1% der Fundmenge an Keramik aus. Blauweiße Keramik erlebte ihre erste Blütezeit zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Ihr Dekor ist für eine jeweilige Dynastie charakteristisch. Blauweiße Waren der Yuan- und Mingzeit sind deutlich differenzierbar. Der Dekor erlaubt im Gegensatz zu den schlichten und über einen langen Zeitraum kaum veränderten monochromen Waren eine relativ genaue Einordnung in eine bestimmte Phase der Dynastiengeschichte und bietet damit eine gute Datierungsmöglichkeit. Im folgenden wird zuerst ein kurzer Überblick über die Entwicklung der blauweißen Ware gegeben und die Stücke aus Karakorum werden in ihrem Kontext untersucht und datiert.

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Veröffentlicht

2023-08-29

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Janssen-Kim, M. (2023) „Blauweiße chinesische Importkeramik aus Karakorum, Mongolei“, Zeitschrift für Archäologie Außereuropäischer Kulturen, 1, S. 83–92. doi: 10.34780/9f58-qeef.