Blankwaffen des frühen Mittelalters in China (5.–10. Jahrhunderts n. Chr)

https://doi.org/10.34780/giuv-a7f9

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  • Alexander Koch [Autor/in]

Abstract

Bilddenkmäler mit Darstellungen von Realien gehören neben Bodenfunden sowie Schriftzeugnissen unbestritten zu den aussagekräftigsten Quellen zur näheren Beurteilung in China gebräuchlicher Blankwaffen des 5.–10. nachchristlichen Jahrhunderts, eines Zeitabschnitts, der in Europa gewöhnlich mit dem Frühmittelalter gleichgesetzt wird. Um mit den Namen hinlänglich bekannter Herrschaftsdynastien zu sprechen, handelt es sich im Wesentlichen um Zeugnisse aus der Zeit der Nördlichen und Südlichen Dynastien sowie der Sui- und Tang-Dynastie. Die Zeit der Tang-Dynastie (618–907 n. Chr.) gilt dabei in kultureller, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und machtpolitischer Hinsicht bekanntlich als Blütezeit des nach dem Zusammenbruch des gesamtchinesischen Han-Reiches (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.), damit nach mehr als drei Jahrhunderten der Trennung erst im Jahre 589 n. Chr. wiedervereinten chinesischen Reiches. Chinas Grenzen reichten seinerzeit zeitweilig bis weit nach Mittelasien und schon damals setzte sich die Bevölkerung im Reich der Mitte aus einer großen Zahl unterschiedlicher ethnischer Gruppen zusammen. Austausch und Handel auf den innerasiatischen, seit dem 19. Jh. unter dem Namen Seidenstraßen bekannten Verkehrswegen trugen wesentlich zur Verbreitung von Technologien, Waren, Ideen und Vorstellungen bei, was auch den Bereich der Bewaffnung mit einschloss.

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Veröffentlicht

2023-08-29

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Koch, A. (2023) „Blankwaffen des frühen Mittelalters in China (5.–10. Jahrhunderts n. Chr)“, Zeitschrift für Archäologie Außereuropäischer Kulturen, 1, S. 9–82. doi: 10.34780/giuv-a7f9.