Athen als civitas libera. Zum Kalenderfries an der Kleinen Metropolis

https://doi.org/10.34780/1fcb-kv0b

Autor/innen

  • Erika Simon

Abstract

Der Kalenderfries, der als Spolie in die Kleine Metropolis eingebaut ist, entstand im 1. Jh. v. Chr. und nicht – wie O. Palagia annimmt – in der mittleren römischen Kaiserzeit. Das späthellenistische Athen gehörte zum Imperium Romanum, doch die Stadt betont mit pileus (8) und vindicta (38) ihre Autonomie. Auch an die Befreiung von den Persern wird erinnert, denn der Windgott Boreas (24) zeigt uns mit blasendem Mund das akrostolion eines östlichen Schiffes (vgl. den Beitrag von O. Höckmann). Der Monat Gamelion (15) war nach der Hochzeit des Zeus mit Hera benannt. Der Bräutigam fiel beim Einbau in die Kirche weg. Begleiter der Braut (17) ist Hesperos (16), der für Hera das Zepter trägt. Er reitet auf dem Sternbild Ziege, an deren Euter Zeus als Kind gesaugt hatte.

Schlagworte:

Athen, Feste, Monate, pileus, vindicta, Boreas, Hesperos

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Veröffentlicht

2011-05-01

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Simon, E. (2011) „Athen als civitas libera. Zum Kalenderfries an der Kleinen Metropolis“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 1–19. doi: 10.34780/1fcb-kv0b.