Die Senatsaristokratie des oströmischen Reiches, ca. 457-518: Prosopographische und sozialgeschichtliche Untersuchungen

https://doi.org/10.34780/zpddm735

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  • Christoph Begass [Autor/in]

Über dieses Buch

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Im Zuge der Gründung Konstantinopels erhielt die neue Hauptstadt – nach dem Vorbild Roms – auch einen Senat. Von Beginn an rekrutierten sich dessen Mitglieder in erster Linie aus den städtischen Oberschichten des oströmischen Reiches. In der vorliegenden Studie werden der Senat Konstantinopels und seine Mitglieder erstmals Gegenstand einer systematischen Untersuchung. Zunächst werden die sich wandelnden Bedingungen einer Mitgliedschaft im Senat herausgearbeitet. Eine Prosopographie bietet Biographien von mehr als 220 Senatoren unter den Kaisern Leo, Zeno und Anastasius. Anschließend werden auf Basis dieser Prosopographie vier Familien exemplarisch in den Blick genommen, bevor Herkunft und Ausbildung, religiöse Orientierung und Karriereverläufe der Senatoren sowie ihre wirtschaftlichen Hintergründe und die Repräsentation von senatorischem Status untersucht werden. Da sich die Kaiser im Untersuchungszeitraum immer wieder von senatorischen Usurpatoren herausgefordert sahen, ergriffen sie zahlreiche Maßnahmen, um diesem Phänomen Herr zu werden. Diese Schritte bedeuteten für den Senat und die Struktur seiner Mitglieder tiefgreifende Veränderungen und gaben ihm eine Form, die für die nächsten Jahrhunderte prägend sein sollte.

Schlagworte:

Konstantinopel, Spätantike, Senat, Prosopographie

Kapitel

  • I. Einleitung
    Problemlage - Forschungslage - Quellenlage - Methodisches Vorgehen
  • II. Ämter und Titel
    Annäherungen an die Senatsaristokratie – Der Senat von Konstantinopel – Die verschiedenen Rangstufen der Senatsaristokratie – Die Zusammensetzung des Senates
  • III. Prosopographie der oströmischen Senatsaristokratie ca. 457-518
    Vorbemerkungen zur Prosopographie – Prosopographie – Appendix zur Prosopographie – Fasti der illustren Ämter und Titel – Übersicht der nicht in der PLRE verzeichneten Personen
  • IV. Fallstudien: Vier aristokratische Familien
    Fl. Illus und sein Umfeld (474-488) – Die Familie der Anthemii (ca. 450-515) – Die Familie der Apionen zwischen Hauptstadt und Provinz (ca. 450- ca. 540) – Anicia Iuliana und Areobindus (472-518/527)
  • V. Die Sozialstruktur der oströmischen Senatsaristokratie
    Kriterien und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere – Kaiserliche Vergabepraxis und senatorische Strategien – Die wirtschaftlichen Grundlagen der oströmischen Senatsaristokratie – Poesie und Propaganda. Die Selbstdarstellung der oströmischen ...
  • VI. Ergebnisse
  • VII. Abkürzungsverzeichnis
  • VIII. Quellen- und Literaturverzeichnis
  • IX. Indices

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Veröffentlicht

April 13, 2021

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