Typesetting
72•2022
Pergamon, Stadt und Festung unter Michael VIII. Palaiologos
Untersuchungen zu einem Münzschatz aus der Zeit der Paläologen
1Unsere Vorstellung[1] des Stadtbildes und der Besiedlung von Pergamon im 13. Jh. ist von der Schilderung des späteren Kaisers Theodoros (II.) Laskaris nachhaltig geprägt worden, als er ca. 1250 den Stadtberg besuchte und eine durch Zerfall gekennzeichnete Stadt beschrieb[2]. Außer den Theatern waren die Gebäude aus der Antike nur noch schwer erkennbar, doch am tiefsten beklagte er die aktuellen Behausungen, die wie Mäuselöcher auf den Betrachter wirkten. Ob der desolate Zustand der ehemaligen Metropole den Folgen eines Erdbebens wenige Jahre davor geschuldet war, bleibt dahingestellt. Gleichwohl dürfte die Festung auf dem Stadtberg seit dem 12. Jh. kaum an Bedeutung verloren haben. Schon nach der Neubefestigung des Kastrons[3] unter Manuel I. Komnenos (1143–1180) galt Pergamon als eine wichtige Basis gegen die Einfälle der Seldschuken im Militärbezirk (Thema) Neokastra[4]. Im Konflikt mit dem Lateinischen Kaiserreich diente sie später als Stützpunkt der Kaiser von Nicäa in ihren Bestrebungen, Konstantinopel zurückzuerobern, wobei die unterschiedlichen Bauphasen in der Verstärkung der Befestigung[5] letztlich auf eine dauerhafte Besetzung des Kastrons zumindest bis in die zweite Hälfte des 13. Jh. hinweisen.
2Allerdings beruhen die Datierungsvorschläge der Festungsmauerabschnitte weniger auf stratigraphisch erfassten Funden als auf charakteristischen Baustrukturen, die mit historischen Ereignissen oder Phasen versuchsweise in Verbindung gebracht wurden. Auch die jüngsten, durch die Reihe von runden Türmen an der südlichen Gymnasiumsfront vertretenen Befestigungsarbeiten schrieb man dem letzten über Pergamon herrschenden Kaiser Andronikos II. Palaiologos (1282–1328) zu, da er sich über eine längere Zeit in Westanatolien aufhielt und dort den Wiederaufbau vieler Städte in die Wege geleitet haben soll. Dabei hoben byzantinische wie moderne Historiker die Taten des Kaisers besonders hervor, indem sie seine Fürsorge für Anatolien der angeblichen Vernachlässigung derselben Region durch seinen Vater und Vorgänger Michael VIII. Palaiologos (1259–1282) gegenüberstellten[6]. Nachdem Michael VIII. im Jahr 1261 Konstantinopel zurückerobert hatte, verlagerte sich der Schwerpunkt des Reiches nach Westen, wo der Paläologe sich gegen die Verbündeten des zerschlagenen Lateinischen Kaiserreiches behaupten musste. Durch die Bündelung der byzantinischen Kräfte in Thrakien und Peloponnes geriet Anatolien nach 1261 in den Schatten des politischen Interesses, das restlos auf den Westen gerichtet war. Die wenigen vor seinem Tod unternommenen Maßnahmen zum Wiederaufbau der Stadtmauer einiger Städte im Mäandertal[7] kamen allenfalls zu spät, um die im Osten geschwächte byzantinische Macht im Kampf gegen die Türken zu retten: Viele Bewohner verließen ihre Stadt und flohen nach Konstantinopel. Ein Jahrzehnt nach dem Tod seines Vaters hingegen reiste Andronikos II. nach Kleinasien (1290–1293) und versprach dort – so der Logothet Theodoros Metochites in zwei wohlgesonnenen Reden an den Kaiser – den Städten Hilfe durch Geldzahlungen und Restaurierung der Festungen zu leisten. Wenngleich Andronikos II. nur in Bithynien verweilte und die Umsetzung des angekündigten Hilfeplans in archäologischen datierbaren Baustrukturbefunden kaum fassbar ist[8], wurde die letzte byzantinische Bauphase des Kastrons von Pergamon aufgrund dieser historisch-literarischen Überlieferung dennoch in seine Herrschaft datiert[9].
3Erste Zweifel an der Stichhaltigkeit dieser Rekonstruktion der letzten byzantinischen Jahrzehnte auf dem pergamenischen Stadtberg entstanden bei der Aufarbeitung des Fundmaterials aus modernen Grabungen. Insbesondere die Stadtgrabung (1973–1998) an der Fahrstraße zur Oberstadt erbrachte eine ungewöhnliche Menge an spätbyzantinischen Münzen, unter denen die beachtliche Anzahl von Prägungen Michaels VIII.[10] gegenüber den spärlichen Einzelfunden von Münzen Andronikos’ II. sehr überraschend vorkam. Der unerwartete Schwerpunkt der Fundmünzen aus den Prägejahren 1259–1282 warf ein Schlaglicht auf ein Stadtviertel unterhalb der Festung, das unter Michael VIII. offenbar dicht besiedelt war. Ein verstreuter Hort von 91 spätbyzantinischen Münzen bzw. münzähnlichen Blechfragmenten, der im Laufe der Grabungskampagnen 1987 und 1989 unweit derselben Fahrstraße geborgen aber nicht publiziert wurde, erweitert das Fundmaterial um ein umfangreiches Lot von Münzen Michaels VIII. Allein die äußerste Seltenheit der Münzschätze aus der Zeit der Paläologen in Anatolien macht eine numismatische Untersuchung dieses Ensembles sehr wünschenswert, doch seine Bearbeitung regt zugleich an, die Stellung von Pergamon in der kaiserlichen Grenzverteidigungspolitik des späten 13. Jh. erneut zu überdenken.
Ein spätbyzantinisches Münzensemble aus der Stadtgrabung
4Knapp 10 m südlich der Fahrstraße zur Oberstadt auf der Höhe des Hera-Heiligtums kam im September 1987 der erste Teil des Münzhortes in einem ca. 18 m2 großen Raum (IX) zum Vorschein (Abb. 1)[11]. Unter dem Fußboden der letzten Besiedlungsphase dieses Raumes fanden sich in der Auffüllschicht 69 Münzen sowie Bronze- und Eisenteile, die auf einer Fläche von 4,3 × 4,5 m und über eine Tiefe von ca. 20 cm in der Mitte bzw. im südlichen Teil des Raumes verstreut waren. Der an der westlichen Mauer von Raum IX angrenzende Raum VII wurde im August 1989 ausgegraben und lieferte weitere 37 Münzen und fünf Bronzeteile[12]. Da alle Funde aus beiden Räumen über einem Ziegelplattenpflaster auftraten, das höher lag als das Niveau der ursprünglichen (auf Abb. 1 gezeichneten) Trennmauer zwischen Raum VII und IX, waren beide Räume bereits vereint als Münzen und Kleinobjekte an ihren Fundort gelangten. Über die Funktion des Raumes VII + IX lässt sich nichts Sicheres sagen, außer dass er von der Straße zur Akropolis durch einen Wirtschaftsraum (Raum I, in dem sich u. a. zwei Pithoi befanden) getrennt war und offenbar in keinem Zusammenhang stand mit der weiter westlich stehenden Kirche bzw. ihren unmittelbaren Nebengebäuden.
5Von den 106 Münzen (zwölf antike, 94 byzantinische), die Eingang in das Kleinfundinventar der jeweiligen Grabung fanden, konnten 2019 bei der Neubearbeitung des Hortes 98 Münzen (elf antike, 87 byzantinische) und sechs münzähnliche Blechfragmente neu bestimmt werden[13], weiter hatten sich zwei spätbyzantinische Münz- oder Blechfragmente durch ihre Lagerung in nicht mehr lesbare Mikroteile aufgelöst (Abb. 2). Außer 29 Metallkleinfunden[14] verdeutlichen weitere Objekte aus diversen Materialien[15] die breite Streuung der Funde aus der Auffüllschicht. Allein das Nebeneinander von antiken, früh- bzw. spätbyzantinischen Münzen im Raum VII + IX wirft Fragen über den Umfang eines potenziell verstreuten Münzhortes auf, da hellenistisches, römisches bzw. frühbyzantinisches Altgeld in Münzschätzen des 13. Jh. eigentlich nicht mehr vorkommt. Nicht unbestreitbar ist indessen W. Radts Deutung des Ensembles als eine Ansammlung von entwerteten Metallkleinobjekten und Münzen, zumal diese Erklärung dem Kommentar des Schnittleiters widerspricht[16]. In den Augen der Ausgräber schienen vor allem die zerbrochenen oder zerschnittenen spätbyzantinischen Münzen aus Raum VII + IX den Beweis zu liefern, dass es sich um entwertetes Geld handelte, das samt Altmetallstücken eingeschmolzen und recycelt werden sollte. Dabei ist das Zerschneiden von Münzen in spätbyzantinischer Zeit eine seit der Antike bekannte Praxis, die nicht zur Entwertung der Münzprägungen führte, sondern dem Zweck diente, Kleingeld herzustellen[17]. In jedem Fall verloren zerschnittene Münzen ihre Geldfunktion nicht – vielmehr eigneten sie sich auch bei verminderter Kaufkraft für die Zahlung von geringen Beträgen. Unter den Münzen aus Raum VII + IX begegnen 14 Exemplare (beinahe ausschließlich von Michael VIII., Abb. 2) mit klaren Zeichen einer Mutilation – z. B. mit einem mehr oder weniger geradlinigen Schnitt, der anhand einer Metallschere oder einer Zange getätigt wurde. Sie sind vergleichbar mit den halbierten oder geviertelten Trachea von Michael VIII., die auf dem Stadtberg als Einzelfunde vorkommen[18]und den weitläufigen Gebrauch des Münzzerschneidens ab dem späten 13. Jh.[19] attestieren.
6Zwölf weitere Münzen (davon neun von Michael VIII.) aus dem Münzschatz zeigen nur Randbrüche auf, die womöglich durch eine missglückte Prägung oder einen im Umlauf bzw. bei den Planierungsarbeiten im Raum VII + IX[20] stark ausgeübten Druck auf den Münzen verursacht worden sein könnten. In den genannten Fällen wären die betroffenen Stücke also nicht mit Absicht zerbrochen worden.
7Schließlich dürften die münzähnlichen Blechfragmente aus Raum VII + IX die gleiche Kleingeldfunktion wie die zerschnittenen kaiserlichen Trachea erfüllt haben: Als lokal hergestelltes Zahlungsmittel haben sie daher ihren Platz im Münzkatalog (Nr. 84–89).
8Die komplette Zerstreuung der Münzen und anderer Objektfragmente sowie die offenbar völlige Zerstörung des Behälters (Leder- oder Stoffbeutel?), in welchem ein Großteil der Münzen sicherlich aufbewahrt war, lassen letztendlich viel Raum für Spekulationen bei der Rekonstruktion des Hortes in seiner originalen Zusammensetzung. Es stellt sich die Frage, ob alle Münzen und die z. T. fragmentierten Metallobjekte aus Raum VII + IX ursprünglich zusammen gehortet worden waren, oder aber, ob ein Beutel spätbyzantinischer Trachea, der sich in der Verfüllungserde befand, durch das Umwühlen mit dem Boden des Raumes VII + IX mit antiken bzw. frühbyzantinischen Prägungen und weiteren Artefakten vermischt wurde. Aller Ungewissheit zum Trotz steht die Zusammengehörigkeit der 81 spätbyzantinischen bestimmbaren Münzen durch ihr homogenes Spektrum außer Frage: Auffällig ist der geringe Anteil an älteren, vor 1259 geprägten Trachea (13 Exemplare, 16 %) verglichen mit dem kompakten Lot von 68 Trachea des Michael VIII. (84 %), die den eigentlichen Beginn der Thesaurierung kennzeichnen. Ungeachtet der Untersuchung der Münzserien, auf die später eingegangen wird, kann das Schlussdatum des Ensembles nicht näher als in die Prägeperiode des jüngsten Trachy auf Michael VIII. und Andronikos II. (Nr. 81), d. h. in das Jahrzehnt 1272–1282, datiert werden[21]. Ob das Zerschneiden von Trachea des Paläologen unter seiner Herrschaft oder aber zu einem späteren Zeitpunkt erfolgte, entzieht sich unserem Wissen. Ebenso wenig vermögen wir zu erklären, unter welchen Umständen der Münzschatz im späten 13. Jh. (oder in nachbyzantinischer Zeit?) in den Raum VII + IX gelangte, noch können wir ergründen, warum sein Besitzer nicht mehr dazu kam, ihn mitzunehmen. Da sich der Zeitpunkt der Verstreuung der Münzen vor Ort nicht mehr ermitteln lässt, wäre die Hypothese einer Entsorgung des Hortes im Raum VII + IX in der frühen türkischen Zeit (als das Lot byzantinischer Trachea an Wert verlor und zu Zahlungszwecken vielleicht nicht mehr dienen konnte) nicht gänzlich auszuschließen[22].
Prägung und Verteilung der Kupfer-Trachea von Michael VIII.
9Der Silber- und die 68 Kupfer-Trachea[23] von Michael VIII. aus Raum VII + IX werden den Prägestätten Konstantinopel (66 Münzen, 96 %) und Philadelphia (drei Münzen, 4 %) zugewiesen. Trotz grundlegender Arbeiten von Tommaso Bertelè (1892–1971), Philip Grierson (1910–2006) und Simon Bendall (1937–2019) über die Münzprägung der Paläologen erbrachten die seltenen Münzschätze aus dieser Zeit[24] kaum Klarheit in die chronologische Abfolge der Emissionen innerhalb einer Prägestätte[25], noch vermochten sie alle Zweifel bezüglich der Münzstättenzuweisung einiger Trachea zu beseitigen. Unter den konstantinopolitanischen Trachea aus dem hier dargelegten Münzschatz stechen indes vier Typen durch ihr erhöhtes Vorkommen hervor. Nach Bendalls Klassifizierung werden sie als C 6. 8. 16 und 22 bezeichnet und machen 53 % (34 Trachea) der konstantinopolitanischen Kupferprägungen aus (Abb. 3).
10Der nächst gelegene Vergleichsfund kam 1967 bei Bergama zutage und galt lange als einziger Münzschatz mit Kupfer-Trachea von Michael VIII. aus Anatolien. Doch der unzureichend bekannte Umfang des Münzfundes sowie die ungelöste Frage nach der Repräsentativität der ausschnittsweise 18 publizierten Münzen aus diesem Ensemble (zwölf der Alleinherrschaft von Michael VIII., sechs der Zweierherrschaft mit seinem Sohn Andronikos II.)[26] erschweren die Untersuchung des Münzhortes von 1967 (Abb. 3). In Anaia (Kadıkalesi) kam während der Grabungskampagne 2011 ein Lot von 33 spätbyzantinischen Kupfermünzen (Schlussdatum 1347–1352) im südlichen Schiff der Hauptkirche ans Tageslicht; mindestens neun Stück aus diesem Münzfund wurden als Trachea von Michael VIII. bzw. seines Sohnes (1259–1282) identifiziert, doch offensichtliche Fehlbestimmungen[27] erschweren die Auswertung des Münzschatzes, der in der ersten Tabelle (Abb. 3) vorsichtshalber nicht aufgenommen wurde.
11Aus Griechenland (insbesondere aus Epirus) sind Münzschätze mit Trachea von Michael VIII. als Schlussmünzen etwas zahlreicher (Abb. 3): zwei 1923 bzw. 1983 entdeckte Ensembles in Arta [28], ein drittes (Fundjahr vor 1970) aus Ioannina (oder Umgebung)[29], ein viertes »Capstan Navy Cut«, gefunden in den 1920er bis 1930er Jahren auf der Peloponnes oder in Epirus [30]. Jedoch weisen diese Horte griechischer Herkunft grundsätzlich einen hohen Anteil an Trachea von Michael VIII. aus der nächsten Münzstätte Thessaloniki (59–91 % in Arta 1923, 1983 und Ioannina, 43 % in »Capstan Navy Cut«) gegenüber den Trachea aus Konstantinopel (9–41 % in Arta 1923, 1983 und Ioannina, 57 % in »Capstan Navy Cut«), während die Münzschätze Anatoliens in der Regel gar keine Trachea aus Thessaloniki[31] beinhalten. Somit bietet ihre relativ weit auseinandergehende Zusammensetzung kaum die Möglichkeit, die Verbreitung bestimmter Münztypen in griechischen und anatolischen Münzschätzen komparativ zu analysieren. Das Vorkommen der konstantinopolitanischen Münztypen C 1 und C 23 in den Mitte der 1260er Jahre[32] deponierten griechischen Horten legt dennoch nahe, beide konstantinopolitanische Typen zu den früheren Prägungen von Michael VIII. in der rückeroberten byzantinischen Hauptstadt zuzuordnen[33].
12Ein anderer Ansatz der numismatischen Untersuchung besteht darin zu prüfen, ob der Münzschatz aus der Stadtgrabung das Spektrum der Trachea von Michael VIII. widerspiegelt, die im späten 13. Jh. in Pergamon zirkulierten und deren Zusammensetzung heute durch Einzel- d. h. Verlustfunde z. T. rekonstruiert werden kann. Die 136 Einzelfunde von Kupfer-Trachea von Michael VIII. aus der Stadtgrabung[34] (Abb. 3) verteilen sich auf die Münzstätten Konstantinopel (121 = 89 %), Philadelphia (fünf = 3,7 %), Magnesia (acht = 5,9 %) und Thessaloniki (zwei = 1,4 %), wodurch sie ein etwas breiteres Spektrum als die thesaurierten Münzen aus Raum VII + IX erkennen lassen. Sieht man genau hin, fallen indes erhebliche Unterschiede in der Verteilung der Münztypen zwischen Schatz- und Einzelfunden auf. Außer den konstantinopolitanischen Typen C 6 und 8, die in beiden Fundkategorien gleichermaßen repräsentiert sind, liegt der Anteil der Typen C 16 und 22 im Münzschatz deutlich höher als bei den Einzelfunden. Letztere liefern wiederum eine Reihe von Münztypen, die im Münzschatz nicht oder kaum vertreten sind, entweder weil sie zum Zeitpunkt seiner Verbergung ihren Produktionshöhepunkt möglicherweise noch nicht erreicht hatten (C 1. 7. 10. 14. 29), oder weil ihre Prägung vielleicht erst begann (C 5. 24), als die Thesaurierung des Ensembles aus Raum VII + IX bereits abgeschlossen war. Weitere Vergleichsfunde wären hier dringend notwendig, um die Abfolge und Datierung der einzelnen konstantinopolitanischen Trachea-Typen von Michael VIII. bestimmen zu können.
13Zum besseren Verständnis der Verteilung dieser Münzen werden zuletzt die Fundmünzen aus der Hauptstadt des zweiten bulgarischen Königreichs Tarnowo [35] herangezogen, wo im späten 13.–14. Jh. die Münzen der Paläologen neben den bulgarischen Prägungen in offenbar großen Mengen zirkulierten. Unter den 155 Einzelfundmünzen von Michael VIII. aus Tarnowo (Abb. 3), die zum überwiegenden Teil aus Konstantinopel stammen (87 %), begegnen zunächst dieselben Münztypen C 1. 5. 7. 10. 12 und 13 wie in Pergamon. Unterdessen scheinen die in Pergamon geläufigen Münztypen C 6. 8 und 14 in Tarnowo kaum (C 8) oder gar nicht (C 6 und 14) vorzukommen. Umgekehrt verbuchen Typen C 23 und 25 hohe Fundzahlen in Tarnowo, in Pergamon jedoch viel niedrigere. Auch hier sollte die Untersuchung viel mehr Fundmünzen aus weiteren Fundplätzen Anatoliens heranziehen, um die sich abzeichnenden Zirkulationsschwerpunkte der Kupfer-Trachea von Michael VIII. definitiv zu bekräftigen. Zum heutigen Stand scheint sich jedenfalls das Umlaufgebiet der konstantinopolitanischen Typen C 6. 8. 14. 16 und 29 in Nordwestanatolien, jenes der Typen C 4. 18. 22. 23 und 25 eher an der unteren Donau (für C 23 sogar, wie vorhin vermerkt, in Epirus) zu konzentrieren. Auf einer breiteren Basis gestützt könnten zukünftige Untersuchungen prüfen, ob die konstantinopolitanischen Trachea des ersten Paläologen einer systematischen Verteilung unterzogen wurden, wonach einige Münztypen beiderseits des Bosporus im Umlauf waren, während andere durch ihre gesonderte Entsendung in zielgerichtete Regionen das Fundbild derartig prägten, dass sie heute nur selten außerhalb ihres ursprünglichen Umlaufgebietes gefunden werden.
14Folgerichtig rückt die aufgestellte These einer gezielten Münztypenverteilung die Festung Pergamon in den Vordergrund – nicht zuletzt, weil kein anderer Fundplatz in Kleinasien bisher so viele Münzen von Michael VIII. hervorgebracht hat. Allein bei den Fundmünzen aus den älteren Kampagnen der Stadtgrabung (1973–1981: 249 byzantinische Fundmünzen) bzw. aus den Ausgrabungen an der Via Tecta zum Asklepieion (1963–1965: 133 byzantinische Fundmünzen) erreicht der Anteil der Trachea von Michael VIII. 11–16 % aller byzantinischen Fundmünzen[36]: Damit zählen seine Kupferprägungen zu den häufigsten Münzen, die im spätmittelalterlichen Pergamon je zirkulierten.
15Doch außerhalb von Pergamon sind Einzelfunde von Trachea des Paläologen in Anatolien bisher äußerst spärlich nachgewiesen. Im nah gelegenen Allianoi schließt die Reihe der 372 byzantinischen Fundmünzen mit zwei Kupfer-Trachea von Michael VIII. (0,5 %) und einem von Andronikos II.[37]. Auf dem extensiv untersuchten Stadtgebiet von Sardis wurden bisher nur drei Trachea des Paläologen (0,1 %) unter 2367 byzantinischen Fundmünzen[38] identifiziert. Überraschenderweise erbrachten die Grabungskampagnen des ÖAI in Ephesos (1979–1988) nur eine Handvoll spätbyzantinischer Fundmünzen[39] – darunter ein Gold-Hyperpyron von Michael VIII.[40]. Mehr Fundmünzen des 13.–14. Jh. sind hingegen in Anaia (Kadıkalesi) zu erwarten, wo seit 2001 ganze Viertel der zu dieser Zeit blühenden Hafenstadt freigelegt werden; doch bis auf den oben genannten Münzfund ist die Reihe der byzantinischen Fundmünzen noch nicht komplett erschlossen und präzise Zahlenangaben zu den Trachea von Michael VIII. liegen bisher nicht vor[41]. Kaum auswertbar ist der Anteil von Trachea von Michael VIII. in Smyrna [42] (1 %) bzw. in Ilium [43] (9 %), wo die jeweiligen Werte auf sehr kleinen Lots byzantinischer Fundmünzen beruhen. In Städten, die Michael VIII. an die Seldschuken verloren hatte, bricht schließlich die Münzreihe erwartungsgemäß bereits im frühen 13. Jh. ab (z. B. in Priene [44] und Didyma [45]). Allenfalls spiegeln die dürftigen Funde aus Westanatolien, die meist die konstantinopolitanischen Typen C 1. 2. 5. 6 und 9 umfassen, einen extrem sporadischen Umlauf der Kupfer-Trachea von Michael VIII. außerhalb des Stadtbergs von Pergamon wider.
16Gleichwohl wäre es voreilig, nur auf der Grundlage ausgedünnter Einzelfundmünzen auf einen Niedergang der jeweiligen Fundplätze im 12. oder 13. Jh. schließen zu wollen. Lücken im spätmittelalterlichen Münzspektrum dürften unter Umständen die unvollkommene Erforschung der spätbyzantinischen Viertel reflektieren, die sich oft nur über eine reduzierte Fläche der Stadt aus der römischen Kaiserzeit erstreckten. Dabei warnt das Beispiel der konstantinopolitanischen Kirchenkomplexe von Saraçhane und Kalenderhane Camii vorbildlich davor, einen drastischen Verfall der Fundmünzen nach 1258 (wie auf beiden Arealen zu beobachten ist[46]) als Zeichen des Untergangs der gesamten bewohnten Polis zu interpretieren[47]. Auch in Pergamon erbrachten die alten Grabungen (1904–1908) eine überraschend geringe Anzahl an Münzen von Michael VIII. (fünf), sofern Prägungen des Paläologen unter den »77 unbestimmbaren schüsselförmigen Münzen« im damals publizierten Fundmünzenverzeichnis[48] nicht übersehen wurden. Umso deutlicher war der Kontrast zu den reichlichen spätbyzantinischen Funden aus der pergamenischen Stadtgrabung der 1970er Jahre.
Die Stellung von Pergamon unter Michael VIII.
17Das Ausmaß an Fundmünzen des 13. Jh. in Pergamon hat die Sonderstellung der Festung im spätbyzantinischen Anatolien sehr deutlich vor Augen geführt. An diesem Punkt seien zwei bisher kaum beachtete Funde angesprochen, welche die Bedeutung des Stadtbergs im Reich der Paläologen erneut hervorheben sollen: Ein Bleisiegel von Michael VIII.[49] und ein anderes seiner Frau Theodora Doukaina[50] (Abb. 4), die zur Authentifizierung offizieller, heute verlorener Akten des Kaisers bzw. seiner Frau dienten[51] und die zu den insgesamt nur vier Kaisersiegeln aus Pergamon[52] gehören. Bei ihrer administrativen Tätigkeit schenkte die Kaiserin der Bestätigung bzw. Beförderung der Rechte, Privilegien und Immunitäten von Klöstern besondere Aufmerksamkeit, wie Dokumente aus den Klosterarchiven von Patmos und Lembiotissa (bei Smyrna)[53] belegen. Ob das Bleisiegel der Theodora Doukaina ( FvP 68815 ) etwa eine Schenkung an eine in Pergamon ansässige Mönchsgemeinschaft oder an eine Kirche authentifizierte, ist nicht bekannt. Ebenso ungewiss ist der zivile, militärische oder kirchliche Charakter des mit dem Bleisiegel von Michael VIII. versiegelten Aktes. Festzuhalten ist dennoch, dass beide Siegel auf eine weltliche oder kirchliche Verwaltung in Pergamon hinweisen, die mit dem Herrscherpaar in Konstantinopel zumindest gelegentlich in Verbindung stand[54].
18Dass Pergamon nicht nur eine beachtliche – für Anatolien sogar außerordentliche – Münzversorgung genoss, sondern auch kaiserliche Bestimmungen empfing, widerspricht der einleitenden Darlegung einer seit dem mittleren 13. Jh. maroden Stadt, die erst unter Andronikos II. wiederbelebt worden sei. Dem oben geäußerten Konsens über das breite Desinteresse des ersten Paläologen für die Verteidigung Anatoliens widersprechend, führt das eben besprochene Fundmaterial eher zu der Folgerung, Pergamon als einen unter Michael VIII. bedeutenden militärischen Stützpunkt mit einer unterhalb des Kastrons aufblühenden Zivilsiedlung[55] zu betrachten.
19Ferner drängt sich die Frage nach der Datierung der letzten Arbeiten an der Kastellmauer auf, die aus eingangs genannten Gründen der Regierungszeit von Andronikos II. geläufig zugeteilt werden. Abgesehen von der Tatsache, dass keine sichere Aussage ohne stratifizierte Funde zu treffen ist, erscheint es im Einklang mit der eben aufgeführten Darlegung des Fundmaterials aus den 1260er bis 1270er Jahren sehr plausibel, die Initiative der Befestigungsmaßnahmen Kaiser Michael VIII. zuzuschreiben, auch wenn die Arbeiten unter Andronikos II. durchaus fortgesetzt wurden, ohne jemals zur Vollendung zu kommen. Ausschlaggebende Belege für ihre Datierung unter Michael VIII. oder aber seinem Sohn liegen in jedem Fall nicht vor.
20In Pergamon selbst ist die Allein-, ab 1294 dann Zweierherrschaft von Andronikos II. und seinem Sohn Michael IX. in nur wenigen, wenn auch z. T. außergewöhnlichen Münzfunden fassbar. Mit nur 14 Einzelfunden von Kupfer-Trachea von Andronikos II. scheint sich ein augenfälliger und abrupter Rückgang der Kleingeldversorgung von Pergamon nach 1282 abzuzeichnen, wenngleich ein Silber-Basilikon und ein Gold-Hyperpyron des Kaisers und seines Sohnes auch als Verlustfunde auftreten[56]. Dennoch zeigt ein 1927 in der Nordostecke des Arsenals I zwischen byzantinischen Hausresten entdecktes Krügchen, das 21 Hyperpyra von Andronikos II. und Michael IX. enthielt[57], eine fortlaufende Münzversorgung, die mit der dauerhaften militärischen Belegung des Kastrons bis in das frühe 14. Jh. in Zusammenhang gebracht werden kann. Dies dürfte auch erklären, warum Michael IX. nach seiner Niederlage vor den Türken bei Magnesia am Hermos (1302) das Kaikostal erreichte und Pergamon als Rückzugsort aufsuchte[58]: Dort fand er eine lebende Stadt, gekrönt von einer sicheren Zitadelle, in der er sich mit seinen Soldaten versorgen und verschanzen konnte[59]. Erst nach dem Fall von Ephesos, Magnesia und Smyrna gelangte der Stadtberg ca. 1330 in die Hände der türkischen Fürsten von Karasi, die ganz Mysien beherrschten und wenig später (1334/1335) unter die Herrschaft der Osmanen gerieten.
Abschließende Überlegungen
21Ohne klare Parallelen in Anatolien legen die bedeutenden Münz- und Bleisiegelfunde der Paläologen in Pergamon den Schluss nahe, die Festung auf dem Stadtberg als einen Eckpfeiler in der kaiserlichen Verteidigungspolitik von Michael VIII. zu sehen. Dennoch darf der vorteilhafte, durch langfristige Grabungen des DAI bedingte Forschungsstand auf dem Stadtberg nicht dazu führen, Pergamon als eine isolierte befestigte Insel in Nordwestanatolien zu betrachten. Vielmehr dürfte sich die Anlage in ein komplexeres Verteidigungssystem eingefügt haben, das weitere Festungen der Themen Neokastra wie Adramyttion und Chliara[60] möglicherweise miteinschloss. Im Endeffekt verbleibt Michaels VIII. Politik gegen den Vormarsch der Türken in Westanatolien weitgehend im Dunkeln, doch in Pergamon verfügte der Kaiser über eine dauerhafte Basis, deren militärische, wirtschaftliche bzw. administrative Aufrechterhaltung Einsätze größerer Tragweite in Kleinasien suggerieren dürfte als bisher angenommen.
Katalog
Die auf den Abb. 5. 6. 7. 8 abgebildeten Stücke sind mit * gekennzeichnet. Maßstab 1 : 1 wenn nicht präzisiert.
23Manuel I. Komnenos (1143–1180)
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Christus mit Nimbus sitzt auf einem Thron in der Vorderansicht; er hält ein Evangeliar in der L.; beiderseits IC / Stern – XC / Stern.
Rs.: MA[...] – Δ/Є/C[...]; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und einen Kreuzglobus in der L.; r. steht Maria mit Nimbus und krönt ihn.
DOC IV-1, 316 f. Nr. 13 d (1167–1180).
Kat. 1*
Keine Gewichtsangabe – 15 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 2962. FvP 72791. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72791>
24Isaak II. Angelos (1185–1195)
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Maria mit Nimbus sitzt auf einem Thron in der Vorderansicht; sie hält ein Medaillon mit dem Kopf des Christuskindes vor der Brust; beiderseits oben MP (ligiert) – ΘV.
Rs.: [...]; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Kreuzzepter in der R. und eine Akakia in der L.; im r. Feld die Hand Gottes.
Typ wie DOC IV-1, 378 Nr. 3 a 2.
Kat. 2*
2,73 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 3. Abhub. MK 2311. FvP 68937. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68937>
25Alexius III. Komnenos (1195–1203)
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: [...]K[...]; Büste des jungen Christus mit Nimbus in der Vorderansicht; er hält eine Schriftrolle in der L.
Rs.: [...]; der Kaiser mit Labarum in der R. und der Heilige Constantinus mit Labarum in der L. stehen nebeneinander in der Vorderansicht; sie halten gemeinsam einen Kreuzglobus.
Typ wie DOC IV-1, 408 Nr. 3 a 3.
Kat. 3*
2,20 g – 27 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2263. FvP 68938. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68938>
26Lateinisches Kaiserreich (1204–1261)
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: [...]; nicht lesbar.
Rs.: [...]; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und eine Akakia in der L.
Typ wie DOC IV-2, 673 Nr. 1.
Kat. 4*
2,07 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2234. FvP 68963. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68963>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Maria orans mit Nimbus steht in der Vorderansicht; beiderseits [MTP – ΘV] (TP ligiert).
Rs.: […]; der Kaiser und der Heilige Georg stehen nebeneinander in der Vorderansicht; der Heilige hält ein langes Patriarchenkreuz auf drei Stufen in der R. und ein nach unten gerichtetes Schwert in der L.
DOC IV-2, 681 Nr. 14.
Kat. 5*
1,06 g (halbiert) – 21 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2905. FvP 68346. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68346>
27Teilreich von Nicäa (1204–1261)
28Theodoros I. Laskaris (1204–1222)
Nicäa, Kupfer-Trachy
Vs.: Christus mit Nimbus sitzt auf einem Thron ohne Rückenlehne in der Vorderansicht; er hält eine Schriftrolle in der L.; beiderseits IC / Stern – XC / Stern.
Rs.: […] – K/O[…]; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Kreuzzepter in der R. und eine Akakia in der L.; im l. Feld ein Stern; oben r. die Hand Gottes.
DOC IV-2, 462 Nr. 6.6 (Typ B, 1208).
Kat. 6*
Keine Gewichtsangabe – 30 mm – 6 h. KP1. MK 2975. FvP 77587. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=77587>
Magnesia, Kupfer-Trachy
Vs.: Büste des bartlosen Christus Emmanuel mit Kreuznimbus in der Vorderansicht; er hält eine Schriftrolle in der L.; beiderseits IC / ЄM/A – XC / NOV/HΛ (OV ligiert).
Rs.: [...]; der Kaiser mit Schwert in der R. und der Heilige Theodoros mit Nimbus und Rüstung stehen nebeneinander in der Vorderansicht; sie halten gemeinsam ein Patriarchenkreuz auf drei Stufen.
DOC IV-2, 464 Nr. 8 (Typ D, 1212–1221).
Kat. 7
4,18 g – 32 mm. Raum IX, 3. Abhub. MK 2308. FvP 80062 (non vidi). <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=80062>
29Johannes III. Vatatzes (1222–1254)
Magnesia, Kupfer-Trachy
Vs.: [...]; der Heilige Demetrios mit Nimbus steht in der Vorderansicht; er hält einen Speer in der R. und einen Schild in der L.
Rs.: [...]; der Kaiser sitzt auf einem Thron in der Vorderansicht; er hält ein Kreuzzepter in der R. und einen Kreuzglobus in der L.
DOC IV-2, 503 Nr. 45 (Typ K).
Kat. 8*
1,89 g (ausgebrochen) – 25 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2256. FvP 68956. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68956>
Magnesia, Kupfer-Trachy
Vs.: Christus mit Nimbus steht in der Vorderansicht; die R. ist im Segensgestus erhoben und er hält eine Bibel in der L.; beiderseits IC – XC.
Rs.: Iω [O] Kω (I horizontal); der Kaiser und der Heilige Constantinus mit Nimbus stehen nebeneinander in der Vorderansicht; sie halten gemeinsam ein Schwert und lehnen die andere Hand auf einen Schild.
DOC IV-2, 504 Nr. 47 (Typ M).
Kat. 9*
1,85 g (ausgebrochen) – 31 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2295. FvP 68957. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68957>
Magnesia, Tetarteron
Vs.: Cherubkopf mit vier Flügeln; beiderseits drei Kugeln, die ein Dreieck bilden.
Rs.: Iω / ΔЄ/CΠ/OT [...]; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und einen Kreuzglobus in der L.
DOC IV-2, 509 Nr. 57.
Kat. 10*
1,12 g – 19 mm – 6 h. Raum IX, KP2. MK 2282. FvP 68873. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68873>
30Theodoros II. Laskaris (1254–1258)
Magnesia, Kupfer-Trachy
Vs.: OA / TPV – Φω (ligiert); der Heilige Tryphon mit Nimbus steht in der Vorderansicht; er hält ein Kreuz in der R.; beiderseits eine Lilie.
Rs.: [...]P/ω/[...] – [...]/A[C]/K[A]/P/[...]; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und einen Kreuzglobus in der L.; im r. Feld die Hand Gottes.
DOC IV-2, 524 Nr. 10 (Typ B, 1255–1256).
Kat. 11*
3,32 g – 28 mm – 6 h. Raum IX, 2. Abhub. MK 2293. FvP 68959. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68959>
Magnesia, Kupfer-Trachy
Vs.: IC/[...]O – XC/[...]; Büste des Christus Emmanuel mit Nimbus in der Vorderansicht; er hält eine Schriftrolle in der L.
Rs: [...]; der Kaiser mit Labarum in der R. und der Heilige Tryphon mit Nimbus und Zepter in der L. stehen nebeneinander in der Vorderansicht; sie halten gemeinsam ein Lilienzepter.
DOC IV-2, 525 f. Nr. 12 (Typ D).
Kat. 12*
3,45 g – 28 mm – 6 h. Raum IX, 2. Abhub. MK 2291. FvP 72789. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72789>
Kat. 13*
2,27 g – 25 mm – 6 h. Raum IX, KP1. MK 2244. FvP 68958. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68958>
31Michael VIII. Palaiologos (1259–1282)
Konstantinopel, Silber-Trachy
Vs.: [...]; der Erzengel Michael steht in der Vorderansicht; er hält eine Lanze in der R.
Rs.: [...] – O Π/AΛ/ЄO/ΛO/Γ; der Kaiser mit Labarum in der R. steht in der Vorderansicht; neben ihm steht Christus, der den Kaiser bekrönt und ein Evangeliar in der L. hält.
DOC V-2, Taf. 3 Nr. 34; Bendall – Donald 1982, 121 Nr. 6.
Kat. 14*
0,55 g (Fragment) – 16 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2896. FvP 68336. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68336> Abbildung 2 : 1
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: IC / K – XC / K [r. K retrograd]; Büste des jugendlichen Christus mit Nimbus in der Vorderansicht; die R. ist im Segensgestus erhoben; die L. hält eine Schriftrolle.
Rs.: X/M / ΔЄC/ПO/TIC – O / ΠA/ΛЄ/OΛ/Γ/ς; der Kaiser kniet nach r. vor Christus (beiderseits IC – XC), der auf einem Thron nach l. sitzt und den Kaiser krönt; hinter dem Kaiser steht der Erzengel Michael.
DOC V-2, Taf. 4 Nr. 46–51 (1261–1262); Bendall – Donald 1974, 3 Nr. C 1.
Kat. 15
2,32 g – 27 mm – 6 h. Raum IX, 2. Abhub. MK 2287. FvP 68922. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68922>
Kat. 16*
1,63 g – 23 mm – 6 h. Raum IX, 2. Abhub. MK 2285. FvP 68920. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68920>
Kat. 17
1,34 g – 25 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2237. FvP 68912. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68912>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Maria mit Nimbus sitzt auf einem Thron in der Vorderansicht; beiderseits im oberen Feld MTP – ΘV (TP ligiert).
Rs.: X/M / ΔЄC/ПO/TIC – O ΠA/ΛЄO/ΛOΓ/ς; der Kaiser kniet nach r. vor Christus, der auf einem Thron nach l. sitzt und den Kaiser krönt; hinter dem Kaiser steht der Erzengel Michael.
DOC V-2, Taf. 4 Nr. 52–55 (1261–1282); Bendall – Donald 1974, 3 Nr. C 2.
Kat. 18
3,16 g – 27 mm – 6 h. Raum IX, KP1. MK 2248. FvP 68915. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68915>
Kat. 19
2,36 g – 29 mm – 6 h. Raum IX, KP2. MK 2286. FvP 68921. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68921>
Kat. 20*
1,65 g (halbiert) – 26 mm – 6 h. Raum IX, 2 Abhub. MK 2284. FvP 68919. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68919>
Kat. 21*
0,85 g (halbiert) – 23 mm – 6 h. Raum VII, 3. Abhub. MK 3085. FvP 72653. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72653>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Christusbüste mit Kreuznimbus in der Vorderansicht; die r. Hand ist im Segensgestus erhoben, die l. hält ein Evangeliar; beiderseits IC – XC.
Rs.: […]; der Kaiser mit Kreuzzepter in der R. und der Erzengel Michael mit Labarum in der R. stehen nebeneinander in der Vorderansicht.
DOC V-2, Taf. 4 Nr. 56. 57 (1261–1282); Bendall – Donald 1974, 5 Nr. C 4.
Kat. 22
3,57 g – 26 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2874. FvP 68337. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68337>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: […]; unbestimmbare Büste in der Vorderansicht.
Rs.: […]; der Kaiser mit Kreuzzepter in der R. und der Erzengel Michael oder der Heilige Demetrios stehen nebeneinander in der Vorderansicht; in der Mitte steht ein Labarum.
Vgl. DOC V-2, Taf. 4 Nr. 56. 57 oder Taf. 5 Nr. 73–76 (1261–1282); Bendall – Donald 1974, 5 Nr. C 4 oder 9 Nr. C 11.
Kat. 23
1,83 g – 26 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2899. FvP 68341. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68341>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Maria mit Nimbus sitzt auf einem Thron in der Vorderansicht; sie hält ein Medaillon mit dem Kopf des Christuskindes vor der Brust; auf der Thronlehne beiderseits B; im oberen Feld MTP – ΘV (TP ligiert).
Rs.: X/M / ΔЄC/ПO/T – X/M; der Kaiser steht in der Vorderansicht und hält eine Akakia in der L.; neben ihm steht der Erzengel Michael und legt den r. Arm auf die Schulter des Kaisers.
DOC V-2, Taf. 4 Nr. 59–63 (1261–1282); Bendall – Donald 1974, 5 Nr. C 6.
Kat. 24 *
2,98 g – 24 mm – 6 h. Doppelprägung auf der Rs. Raum IX, KP2. MK 2278. FvP 68837. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68837>
Kat. 25
2,62 g – 25 mm – 6 h. Raum IX, 2. Abhub. MK 2289. FvP 68865. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68865>
Kat. 26
2,47 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 2. Abhub. MK 2288. FvP 68864. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68864>
Kat. 27
2,24 g – 24 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2898. FvP 68339. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68339>
Kat. 28
2,20 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, KP2. MK 2276. FvP 68841. >http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68841>
Kat. 29
2,19 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, KP2. MK 2275. FvP 68842. >http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68842>
Kat. 30
2,06 g – 25 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 3059. FvP 72680. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72680>
Kat. 31
1,86 g – 25 mm – 6 h. Raum IX, KP1. MK 2247. FvP 65181. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=65181>
Kat. 32
1,80 g – 22 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2895. FvP 68335. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68335>
Kat. 33*
1,80 g (Rand abgeschnitten) – 24 mm – 6 h. Raum IX, 2. Abhub. MK 2290. FvP 68866. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68866>
Kat. 34 *
1,76 g – 25 mm – 6 h. Raum VII, 3. Abhub. MK 3093. FvP 72681. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72681>
Kat. 35
1,50 g – 25 mm – 6 h. Raum IX, 3. Abhub. MK 2309. FvP 68868. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68868>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Maria orans mit Nimbus steht in der Dreiviertelansicht nach l.; beiderseits MTP – ΘV (TP ligiert).
Rs.: X/M / Δ/ЄC/ПO/T – O / Γ; der Kaiser mit Kreuzzepter in der R. und der Heilige Georg stehen nebeneinander in der Vorderansicht; sie halten gemeinsam ein Labarum.
DOC V-2, Taf. 4 Nr. 64–65 (1261–1282); Bendall – Donald 1974, 7 Nr. C 7.
Kat. 36*
1,52 g (zerschnitten) – 24 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2235. FvP 68876. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68876>
Kat. 37*
1,18 g (in zwei Fragmenten) – 26 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2255 + 2271. FvP 68851. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68851>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: O / A/ΓI/O/S – ΔH/MH/TP/ς (MH bzw. TP ligiert); der Heilige Demetrios mit Nimbus steht in der Vorderansicht; er hält eine Lanze in der R. und einen Schild in der L.
Rs.: X/M / ΔЄC – O Π/AΛ/ЄO/ΛO/Γς; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und eine Akakia in der L.; r. steht Maria und segnet ihn; beiderseits MTP – ΘV (TP ligiert).
DOC V-2, Taf. 5 Nr. 66–69 (1261–1282); Bendall – Donald 1974, 7 Nr. C 8.
Kat. 38
2,90 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2254. FvP 65184. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=65184>
Kat. 39
2,37 g – 25 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2259. FvP 65206. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=65206>
Kat. 40
2,20 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2252. FvP 65182. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=65182>
Kat. 41
2,10 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2268. FvP 65209. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=65209>
Kat. 42
2,00 g – 25 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2253. FvP 65183. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=65183>
Kat. 43*
1,93 g – 27 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2269. FvP 65210. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=65210>
Kat. 44
1,74 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2265. FvP 65208. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=65208>
Kat. 45*
1,48 g (halbiert) – 23 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2260. FvP 65207. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=65207>
Kat. 46*
1,42 g (ausgebrochen) – 23 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2901. FvP 68340. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68340>
Kat. 47*
0,76 g (Fragment) – 22 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2239. FvP 68870. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68870>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: O / A/ΓI/O/ς – ΓЄ/ωP (ligiert)/ΓI/ς; der Heilige Georg mit Nimbus steht in Rüstung in der Vorderansicht; er hält eine Lanze in der R. und einen Schild in der L.
Rs.: X/M / ΔЄ/CПO/T; der Kaiser mit Labarum in der R. und der Heilige Constantinus mit Zepter in der L. stehen nebeneinander in der Vorderansicht; sie halten gemeinsam ein Patriarchenkreuz.
DOC V-2, Taf. 5 Nr. 71–72 (1261–1282); Bendall – Donald 1974, 9 Nr. C 10.
Kat. 48*
2,72 g – 23 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2257. FvP 68917. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68917>
Kat. 49
2,15 g – 26 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 3057. FvP 72654. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72654>
Kat. 50*
0,65 g (halbiert) – 19 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2900. FvP 68342. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68342>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Im r. Feld X/M; der Erzengel Michael mit Nimbus steht in der Vorderansicht; er hält ein geschultertes Zepter in der R. und einen Globus in der L.
Rs.: X/M / ΔЄC[…]; der Kaiser mit Kreuzzepter in der R. und der Heilige Demetrios (oder Theodoros?) stehen nebeneinander in der Vorderansicht; sie halten gemeinsam ein Labarum.
DOC V-2, Taf. 5 Nr. 73–76; Bendall – Donald 1974, 9 Nr. C 11.
Kat. 51*
2,18 g – 23 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 2915. FvP 68355. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68355>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Büste des Christus mit Nimbus in der Vorderansicht; er hält ein Evangeliar in der L.; beiderseits IC – XC.
Rs.: MX (sic) / ΔЄC/Π/O/TH/C – O / ПA/ΛЄ/O/Λ/OΓ; der Kaiser sitzt auf einem Thron in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und ein Stadtmodell von Konstantinopel in der L.
DOC V-2, Taf. 6 Nr. 84–85; Bendall – Donald 1974, 11 Nr. C 14.
Kat. 52*
1,80 g – 23 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2243. FvP 68914. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68914>
Kat. 53
1,07 g (Fragment) – 21 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 2914. FvP 68354. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68354>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Büste der Maria orans mit Nimbus in der Vorderansicht; beiderseits MTP – ΘV (TP ligiert).
Rs.: X/M / Δ/Є/CΠ/O/T – O / ΠA/Λ/O/Γ/I/ς; der Kaiser sitzt auf einem Thron in der Vorderansicht; er hält ein Schwert auf dem Schoss.
DOC V-2, Taf. 6 Nr. 91–95; Bendall – Donald 1974, 13 Nr. C 16.
Kat. 54*
2,37 g (ausgebrochen) – 27 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2262. FvP 68860. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68860>
Kat. 55*
2,26 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2261. FvP 68861. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68861>
Kat. 56*
2,26 g (zerschnitten) – 23 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2267. FvP 68859. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68859>
Kat. 57
2,18 g – 26 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2897. FvP 68338. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68338>
Kat. 58*
2,14 g (zerschnitten) – 25 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 2911. FvP 68351. >http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68351>
Kat. 59*
1,09 g (halbiert) – 22 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 3061. FvP 72650. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72650>
Kat. 60*
1,06 g (zerschnitten) – 23 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2296. FvP 68863. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68863>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Christus mit Nimbus steht in der Vorderansicht; die R. ist im Segensgestus erhoben, die L. hält ein Evangeliar; beiderseits IC – XC.
Rs.: O / П/A/Λ/Є/O/Γ; der Kaiser sitzt auf einem Thron in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und einen Globus in der L.
DOC V-2, Taf. 6 Nr. 100–102; Bendall – Donald 1974, 37 Nr. UC 4.
Kat. 61*
1,72 g – 27 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2236. FvP 68911. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68911>
Kat. 62*
0,88 g (halbiert) – 18 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 3064. FvP 72652. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72652>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Büste des Christus mit Nimbus in der Vorderansicht; die R. ist im Segensgestus erhoben, er hält ein Evangeliar in der L.; beiderseits IC / A – XC / A.
Rs.: X/M – O / ПA/ΛЄ/O/Λ/OΓ; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und einen Patriarchenkreuzglobus in der L.
DOC V-2, Taf. 7 Nr. 106; Bendall – Donald 1974, 15 Nr. C 20.
Kat. 63*
1,91 g – 23 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2242. FvP 68913. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68913>
Kat. 64
1,63 g – 25 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2266. FvP 68918. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68918>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: O / A/Γ/I – Γ/Є/ωP (ωP ligiert); der Heilige Georg mit Nimbus steht in der Vorderansicht; er hält eine Lanze in der R. und einen Schild in der L.
Rs.: X/M / ΔЄC/ПO/T – O / ПA/ΛЄ/O/Λ/OΓ; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und eine Akakia in der L.
DOC V-2, Taf. 7 Nr. 110–113; Bendall – Donald 1974, 17 Nr. C 22.
Kat. 65
2,41 g – 22 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 2913. FvP 68353. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68353>
Kat. 66*
2,22 g – 24 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2258. FvP 68862. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68862>
Kat. 67
1,80 g (gelocht) – 24 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2894. FvP 68333. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68333>
Kat. 68
1,63 g – 24 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2270. FvP 68852. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68852>
Kat. 69*
0,86 g (halbiert) – 21 mm – 6 h. Raum IX, KP1. MK 2246. FvP 68871. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68871>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: X/M; der Erzengel Michael mit Nimbus steht in der Vorderansicht; er hält eine Lanze in der R. und einen Schild in der L.
Rs.: X/M / ΔЄC/ПO/T – O / ПA/ΛЄ/O/Λ/OΓ; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und eine Akakia in der L.
DOC V-2, Taf. 7 Nr. 114–122; Bendall – Donald 1974, 17 Nr. C 23.
Kat. 70*
2,62 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, KP1. MK 2245. FvP 68929. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68929>
Kat. 71*
2,43 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2274. FvP 68844. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68844>
Kat. 72
2,21 g – 26 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2250. FvP 68872. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68872>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: O / AΓI/ς – NI/KO/ΛA/ς; Büste des Heiligen Nikolaus mit Nimbus in der Vorderansicht; er hält eine Bibel in der L.
Rs.: X/M ΔЄC/ПO/TI – O / ПA/ΛЄ/O/Λ/OΓ; der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Kreuzzepter in der R. und eine Akakia in der L.; im r. Feld die Hand Gottes.
DOC V-2, Taf. 8 Nr. 125–126; Bendall – Donald 1974, 19 Nr. C 25.
Kat. 73*
2,26 g – 23 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2273. FvP 68847. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68847>
Kat. 74*
1,36 g (Fragment/geviertelt?) – 22 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2238. FvP 68910. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68910>
Kat. 75*
1,15 g (ausgebrochen) – 24 mm – 6 h. Raum IX, 1. Abhub. MK 2272. FvP 68849. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68849>
Kat. 76*
0,92 g (halbiert) – 21 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2893. FvP 72647. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72647>
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Seraphim in der Vorderansicht; beiderseits B – B (r. B retrograd).
Rs.: X/MI / ΔЄ/CП/O/TH/C – O / П-A/Λ-Є/O/Λ/OΓ; die Halbfigur des Kaisers steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und ein Patriarchenkreuz in der L.
DOC V-2, Taf. 8 Nr. 129; Bendall – Donald 1974, 21 Nr. C 29.
Kat. 77*
2,50 g – 25 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 3054. FvP 72648. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72648>
Philadelphia, Kupfer-Trachy
Vs.: ФΛ – ΔФ / П – Є in den Winkeln eines breiten Kreuzes.
Rs.: X/m / ΔЄC/ПO/TH/C – ПA/ΛЄ (TH ligiert); der Kaiser steht in der Vorderansicht; er hält ein Labarum in der R. und einen Kreuzglobus in der L.
DOC V-2, Taf. 12 Nr. 193; Bendall – Donald 1974, 19 Nr. C 26 (Konstantinopel).
Kat. 78*
2,07 g – 23 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 3056. FvP 72649. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72649>
Kat. 79
1,72 g – 25 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 2912. FvP 68352. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68352>
Kat. 80*
1,70 g – 21 mm – 6 h. Raum VII, 1. Abhub. MK 2892. FvP 68328. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68328>
32Michael VIII. und Andronikos II. Palaiologos (1272–1282)
Konstantinopel, Kupfer-Trachy
Vs.: Γ/OA (ligiert) /NI/KO – NI/KO/ΛAς; im unteren Feld MH (ligiert) – Δ; der Heilige Nikolaus mit Nimbus steht in der Vorderansicht; die R. ist im Segensgestus erhoben, die L. hält eine Schriftrolle.
Rs.: O / A/NΔ/PO/NI/K/O/ς – X/M / ΔЄ/CП/OT/H; Andronikos II. (l.) und Michael VIII. mit Kreuzzepter in der R. bzw. in der L. stehen nebeneinander in der Vorderansicht; sie halten gemeinsam ein Patriarchenkreuz und werden von Christus gesegnet, der hinter ihnen steht; beiderseits IC – XC.
DOC V-2, Taf. 12 Nr. 197–199; Bendall – Donald 1974, 43 Nr. C 1.
Kat. 81*
1,88 g – 23 mm – 6 h. Raum IX, KP1. MK 2249. FvP 68916. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68916>
33Unbestimmbare Kupfer-Trachea (12.–13. Jh.)
Vs.: [...] – Δω(?)/[…]; unbestimmbare Büste in der Vorderansicht.
Rs.: [...]; drapierte stehende Figur in der Vorderansicht.
Kat. 82*
0,59 g (halbiert) – 22 mm – 6 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 3063. FvP 72651. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=72651>
Vs. und Rs. nicht lesbar.
Kat. 83
0,28 g (Randfragment) – 18 mm. Raum IX, 1. Abhub. MK 2498. FvP 68967. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68967>
34Münzähnliche Blechfragmente
Kat. 84*
1,95 g – 32 mm. Raum IX, 2. Abhub. MK 2283.
Kat. 85
1,78 g. Raum IX, 2. Abhub. KFN 246.
Kat. 86*
0,97 g – 23 mm. Raum IX, 1. Abhub. MK 2240. FvP 68961.
Kat. 87 *
0,80 g – 22 mm. Raum VII, 2. Abhub. MK 3062 (verziertes Blech).
Kat. 88*
Keine Gewichtsangabe – 27 mm. Raum IX, 1. Abhub. MK 2264.
Kat. 89*
Keine Gewichtsangabe – 18 mm. Raum IX, 1. Abhub. MK 2260b.
35Nicht mehr vorhandene spätbyzantinische Münz- oder Blechfragmente
Kat. 90
Raum VII, 2. Abhub. MK 3058 (komplett aufgelöst).
Kat. 91
Raum VII, 3. Abhub. MK 3091 (komplett aufgelöst).
36Antike bzw. frühbyzantinische Münzen aus Raum VII + IX
Pergamon, Bronzemünze, ca. 133–27 v. Chr.
Vs.: Kopf der Hygieia nach r.; darunter [AΣKΛHΠIAΔOY].
Rs.: [ΑΣΚ]ΛΗ[ΠΙΟΥ KAI IΓIEIAΣ]; Schlange nach r., sich um netzbespannten Omphalos ringelnd.
Chameroy 2012, 172 Nr. 32.
Kat. 92*
4,26 g – 16 mm – 12 h. Raum IX, 3. Abhub. MK 2493. FvP 23475. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=23475>
Pergamon, Bronzemünze, 1. Jh. v. Chr.
Vs.: Kopf der Athena mit attischem Helm nach r.
Rs.: ΠEPΓAMHNΩN; Nike schreitet nach r.; sie hält einen Kranz in der R. und einen Palmzweig in der L.
Chameroy 2012, 173 Nr. 39.
Kat. 93*
8,30 g – 22 mm – 12 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 3075. FvP 21605. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=21605>
Kat. 94
5,89 g – 19 mm – 12 h. Raum IX, 2. Abhub. MK 2298. FvP 21535. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=21535>
Elaia, Bronzemünze, 1. Jh. v. Chr.
Vs.: Kopf der Demeter mit Ährenkranz nach r.
Rs.: E-ΛAI/T-ΩN; brennende Fackel in einem Ährenkranz.
BMC Aeolis 127 Nr. 23.
Kat. 95
2,94 g – 16 mm – 12 h. Raum VII, 2. Abhub. MK 3065. FvP 22795. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=22795>
37Unbestimmbare hellenistische Münzen
Vs.: Nicht lesbar.
Rs.: Nicht lesbar.
Kat. 96
2,39 g (ausgebrochen) – 17 mm. Raum IX, 1. Abhub. MK 2241. FvP 64692. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=64692>
Kat. 97
3,29 g – 14 mm. Auf der Rs. Gegenstempel mit Eule (?) darin. Raum VII, 3. Abhub. MK 3089. FvP 68303. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=68303>
Pergamon, Bronzemünze, ca. 40–60 n. Chr.
Vs.: ΘЄΟΝ C[VN–KΛΗΤΟΝ]; drapierte Büste des Senates nach r.
Rs.: [ΘЄΑN ΡΩ–ΜΗΝ]; drapierte Büste der Roma mit Mauerkrone nach r.
Typ wie RPC I, 404 Nr. 2373.
Kat. 98*
2,45 g (ausgebrochen) – 17 mm – 1 h. Raum VII, 3. Abhub. MK 3088. FvP 21880. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=21880>
Pergamon, Assarion, 81–96 n. Chr.
Vs.: [KAICAP – AYTOKPATΩΡ]. Kopf des Domitianus mit Lorbeerkranz nach r.
Rs.: [EΠI CTPA KΛ – KEΦAΛIΩNOC ΠEPΓAMHN–ΩN]. Athena steht in der Vorderansicht, den Kopf nach l. gewandt; sie hält eine Patera in der R., die L. ist auf einen auf dem Boden stehenden Schild gestützt, daneben eine Lanze; zu Füßen l. eine Eule.
RPC II, 145 Nr. 922.
Kat. 99*
3,99 g – 20 mm – 12 h. Raum IX, 2. Abhub. MK 2299. FvP 21779. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=21779>
Pergamon, Assarion, 114–116 n. Chr.
Vs.: [AVTO NEP TPAIANOC KAICAP ΓE]; Kopf des Traianus mit Lorbeerkranz nach r.
Rs.: [EΠI CTP TI KΛA MΕIΛATOY TO B]; Homonoia steht in der Vorderansicht, den Kopf nach l. gewandt; sie hat ihre R. erhoben und hält in der L. ein Füllhorn.
RPC III, 209 Nr. 1721.
Kat. 100*
4,82 g – 23 mm – 6 h. Raum VII, 3. Abhub. MK 3084. FvP 22099. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=22099>
Constantinus I. (306–337), Nummus, Nikomedia, 324–325 n. Chr.
Vs.: CONSTAN-TI[NVS AVG]; Kopf des Constantinus I. mit Lorbeerkranz nach r.
Rs.: PROVIDEN-TIAE AVGG // SMNЄ; Lagertor mit zwei Türmen, darüber ein Stern.
RIC VII, 615 Nr. 90.
Kat. 101
3,04 g – 19 mm. Raum IX, 3. Abhub. MK 2695=2310. FvP 26706. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=26706>
Constantius II. Caesar, Nummus, Thessaloniki, 330–333 n. Chr.
Vs.: FL IVL CONSTANTIVS NOB C; Panzerbüste des Constantius II. Caesar mit Lorbeerkranz nach r.
Rs.: GLOR-IA EXERC-ITVS // SMTSΓ; zwei behelmte Soldaten mit Lanze und Schild stehen in der Vorderansicht; dazwischen zwei Vexilla.
RIC VII, 524 Nr. 185.
Kat. 102
Keine Gewichtsangabe – 18 mm. Raum VII, 2. Abhub. MK 2969. FvP 26738. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=26738>
Konstans II. (641–668), Follis, Konstantinopel
Vs.: ЄN TOYTO – NIKA (OY ligiert); der Kaiser mit Krone steht in der Vorderansicht; er hält einen Kreuzstab in der R. und einen Kreuzglobus in der L.
Rs.: M // (Jahreszahl); Wertzahl M, darüber ein Kreuz, darunter Offizin, l. A/N/A, r. N/Є/O/ς.
DOC II-2, 450 Nr. 69 d (651–652); MIB III, Tab. 7 Nr. 170 b (651–655).
Kat. 103*
3,31 g. Offizin Δ. Raum IX, KP2. MK 2277. FvP 64983. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=64983>
Kat. 104*
1,48 g. Offizin nicht lesbar. Raum IX, 1. Abhub. MK 2306. FvP 64987. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=64987>
Konstans II. (641–668), Follis, Konstantinopel
Vs.: wie Nr. 103.
Rs.: M // (Jahreszahl); Wertzahl M, darüber ein Stern, darunter Offizin, l. K/ω/N, r. C/T/A/N.
DOC II-2, 452 Nr. 75 d (655–656); MIB III, Tab. 7 Nr. 172 c (655–656).
Kat. 105*
2,84 g. Offizin Δ. Raum IX, 1. Abhub. MK 2251. FvP 64988. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=64988>
Konstans II. (641–668), Follis, Konstantinopel
Vs.: Büste des Konstans II. mit langem Bart und Kreuzfederhelm in der Vorderansicht; er hält einen Kreuzglobus in der R.; im r. Feld K.
Rs.: Wertzahl M, darunter Offizin, darüber die frontalen Büsten von Constantinus IV. (Mitte), Heraclius (l.) und Tiberius (r.) alle mit Kreuzkrone und mit einem Kreuzglobus in der R.
DOC II-2, 460 Nr. 89 b (666–668); MIB III, Tab. 7 Nr. 177 c (666–668).
Kat. 106*
3,71 g. Offizin Δ Raum IX, 3. Abhub. MK 2307. FvP 64986. <http://ikmk.smb.museum/mk_pergamon/index.php?object_id=64986>
Abstracts
Zusammenfassung
Pergamon, Stadt und Festung unter Michael VIII. Palaiologos
Untersuchungen zu einem Münzschatz aus der Zeit der Paläologen
Jérémie Chameroy
In diesem Beitrag wird ein in einem Raum verstreuter spätbyzantinischer Münzschatz aus der Stadtgrabung 1987 bzw. 1989 in Pergamon zum ersten Mal vorgelegt. Das Ensemble besteht aus 81 Münzen von Manuel I. Komnenos (1143–1152) bis Michael VIII. Palaiologos (1259–1282), wobei der Schwerpunkt in der Herrschaft von Michael VIII. liegt (ein Silber- und 67 Kupfer-Trachea). Hinzu kommen vier unbestimmbare spätbyzantinische Münzfragmente und sechs münzähnliche Blechfragmente, die im Spätmittelalter als lokales Kleingeld neben zerschnittenen Kupfer-Trachea (siehe z. B. Kat. 20. 21) zirkulieren konnten. Im selben Raum lagen außerdem 15 antike bzw. frühbyzantinische Münzen, 29 Metall-, meist fragmentierte Objekte und weitere Artefakte aus Bein und Terra Cotta in derselben Auffüllschicht, ohne jedoch zum spätbyzantinischen Hort zu gehören. In Anbetracht der äußersten Seltenheit von Münzschätzen aus der Zeit des Michael VIII. gehört Pergamon mit Anaia (Kadıkalesi) zu den wenigen Fundplätzen, die Münzhorte (inkl. dem unvollständig bekannten Münzschatz von Bergama 1967) und eine beachtliche Anzahl an Einzelfunden von Kupfermünzen Michaels VIII. zutage gebracht haben. Die Münzfunde und die Funde von zwei Bleisiegeln von Michael VIII. und der Kaiserin Theodora Doukaina stellen den Stadtberg als eine bis ins späte 13. Jh. dicht besiedelte Stadt und Festung dar, die unter Michael VIII. ihre Blütezeit erlebten. Womöglich war Pergamon ein Stützpunkt in einem umfassenden Verteidigungskonzepts Anatoliens, das sich zum jetzigen Forschungsstand in seiner Gesamtheit nicht erfassen lässt.
Schlagwörter
Pergamon, Michael VIII. Palaiologos, Festung, Münzschatz, Bleisiegel
Abstract
Pergamon, City and Fortress under Michael VIII Palaiologos
Investigations concerning a Coin Hoard from the Palaiologan Period
Jérémie Chameroy
In this paper, a Late Byzantine coin hoard from the 1987 and 1989 ›Stadtgrabung‹ in Pergamon, which was scattered over one room, will be presented for the first time. The ensemble consists of 81 coins dating from the periods of Manuel I Comnenus (1143–1152) to Michael VIII Palaiologos (1259–1282), with a focus lying on the reign of Michael VIII (one silver and 67 copper trachea). In addition, there are four indeterminable Late Byzantine coin fragments and six coin-like tin fragments, which might have circulated in the Late Middle Ages as local small change alongside cut copper trachea (see e.g. catalogue no. 20. 21). In the same room there were also 15 ancient or Early Byzantine coins, 29 metal objects which were mostly fragmented and some other artefacts made of bone and terra cotta in the same fill layer, but which did not belong to the Late Byzantine hoard. Given the extreme rarity of coin hoards from the time of Michael VIII, Pergamon with Anaia (Kadıkalesi) is one of the few sites to have unearthed coin hoards (including the incompletely known coin hoard from Bergama 1967) and a considerable number of single finds of copper coins of Michael VIII. The coin finds and the finds of two lead seals of Michael VIII and the Empress Theodora Doukaina show the city hill to be a densely populated city and fortress until the late 13th century, which experienced its cultural acme under Michael VIII. It is possible that Pergamon was only one base within the broader defence concept of Anatolia, which cannot be grasped in its entirety at the present state of research.
Keywords
Pergamon, Michael VIII Palaiologos, Fortress, Coin Hoard, Lead Seal
Özet
VIII. Mikhail Dönemi’nde Pergamon Kenti ve Kalesi
Palaeologoslar Dönemi Definesi Üzerine İncelemeler
Jérémie Chameroy
1987 ve 1989 yıllarında, Pergamon’daki kazılar sırasında bir mekânın içine dağılmış durumda saptanan Geç Bizans Dönemi’ne ait define, ilk defa bu makalede ele alınmaktadır. Söz konusu buluntu grubu I. Manuel Komnenos (1143–1152) ile VIII. Mikhail Palaeologos (1259–1282) dönemi arasına ait 81 sikkeden oluşmaktadır. VIII. Mikhail Palaeologos sikkeleri, sayı bakımından ilk sırada yer almaktadır (bir adet gümüş ve 67 adet bakır trakhea). Buluntular arasında dört adet (tanımsız) Geç Bizans Dönemi sikkesi ile altı adet sikke benzeri ince, madeni parçalar da mevcuttur. Bu madeni parçalar da bakır trakhea’lar gibi Orta Çağ’ın sonunda, bölgede bozuk para olarak kullanılabilmekteydi (Katalog no 20. 21). Ayrıca, aynı mekânda 15 adet Erken Bizans Dönemi sikkesi, çoğunluğu parçalar halinde 29 adet metal yanı sıra kemik ve pişmiş topraktan objeler de bulunmaktaydı. Fakat, aynı dolgu tabakasında yer alan bu objeler Geç Bizans definesine ait değildir. VIII. Mikhail Palaeologos Dönemi’ne ait definelerin son derece az oluşu ve aynı zamanda Pergamon’da, 1967’de saptanan ve hakkında az bilinen define de gözönüne alındığında, Pergamon ve Anaia (Kadıkalesi), sikke definesi bakımından ve VIII. Mikhail Dönemi’nden çok sayıda münferit bakır sikkenin gün ışığına çıkarıldığı az sayıda buluntu yeri olarak öne çıkmaktadır. VIII. Mikhail ve imparatoriçe Theodora Doukania dönemine ait sikkeler ile iki kurşun mühür, bu dönemde parlak çağını yaşayan Yukarı Şehir ve kalenin 13. yüzyıl sonuna dek yoğun biçimde kullanıldığını göstermektedir. Pergamon’un, Anadolu’nun –henüz bütünüyle vakıf olmadığımız– geniş savunma sistemine dahil bir askeri üssü olması da muhtemeldir.
Anahtar sözcükler
Pergamon, VIII. Mikhail Palaeologos, kale, sikke definesi, kurşun mühür
Ein spätbyzantinisches Münzensemble aus der Stadtgrabung
Prägung und Verteilung der Kupfer-Trachea von Michael VIII.
Die Stellung von Pergamon unter Michael VIII.
Abschließende Überlegungen
Katalog
23Manuel I. Komnenos (1143–1180)
24Isaak II. Angelos (1185–1195)
25Alexius III. Komnenos (1195–1203)
26Lateinisches Kaiserreich (1204–1261)
27Teilreich von Nicäa (1204–1261)
28Theodoros I. Laskaris (1204–1222)
29Johannes III. Vatatzes (1222–1254)
30Theodoros II. Laskaris (1254–1258)
31Michael VIII. Palaiologos (1259–1282)
32Michael VIII. und Andronikos II. Palaiologos (1272–1282)
33Unbestimmbare Kupfer-Trachea (12.–13. Jh.)
34Münzähnliche Blechfragmente
35Nicht mehr vorhandene spätbyzantinische Münz- oder Blechfragmente
36Antike bzw. frühbyzantinische Münzen aus Raum VII + IX
37Unbestimmbare hellenistische Münzen
Abstracts