Kurze Bemerkung zu den Figurenfriesen und Prozessionsdarstellungen auf westhispanischen Denkmälern

https://doi.org/10.34780/qd6m-yafe

Autor/innen

  • Thomas Schattner (DAI Madrid)

Abstract

Die Untersuchung der Figurenfriese und Prozessionsdarstellungen auf westhispanischen Denkmälern zeigt deutlich, dass nahezu sämtliche Stücke unter römischem Einfluss entstanden sind. Ihre Entstehung kann also erst zu einem Zeitpunkt erfolgt sein, als die römische Kunst in der Region hinreichend bekannt war. Gleichwohl zeigt keine einzige Darstellung die Suovetaurilia in der bekannten, kanonisch römischen Ikonographie: Weder die Dreizahl der Tiere noch ihrer Rassen oder auch die Gottheit Mars, welche dieses Opfer üblicherweise erhält, sind stets vorhanden. Der Grund dafür mag darin liegen, dass es sich um ein altes Opfer aus indoeuropäischer Tradition handelt, das in Hispania seit Urzeiten vollzogen wurde, so dass die Darstellung in späterer, römischer Zeit nicht unbedingt dem stadtrömischen Kanon der Suovetaurilia folgen musste.

Schlagworte:

Tiefries, Prozession, Römische Kunst, Suovetaurilia-Darstellungen

Veröffentlicht

2020-09-14

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Schattner, T. (2020) „Kurze Bemerkung zu den Figurenfriesen und Prozessionsdarstellungen auf westhispanischen Denkmälern“, Madrider Mitteilungen, 53, S. 403–428. doi: 10.34780/qd6m-yafe.