Clayton Rings and ancient beekeeping. An ethno-zoological contribution

https://doi.org/10.34780/joga.v2020i0.1004

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Abstract

Der Artikel beschäftigt sich mit den immer noch geheimnisvollen „Clayton Rings“, die an ungefähr 50 Fundorten der Zentralsahara, die meisten davon in der Libyschen Wüste, auftraten. Nach bisherigen Hypothesen stand die Töpferware wohl im Bezug zu speziellen Subsistenzstrategien in einer ariden Umgebung, und dienten der Nahrungsbeschaffung. In unserem ethno-biologischen Vorgehen diskutieren wir eine dieser Hypothesen, die auf Bienenhaltung und Honigproduktion abzielt. Dabei vergleichen wir die Töpferware mit verschiedenen Beuten aus Ton oder Schlamm des Mittelmeerraums und setzen ihren Gebrauch in Bezug zum Vorkommen von Apis mellifera sahariensis, einer Unterart der Honigbiene, die wahrscheinlich das Relikt eines früher weit verbreiteten Bienenvorkommens im Gebiet der heutigen Sahara ist. Wir schließen, dass es die wohl wahrscheinlichste Lösung des Rätsels um die geheimnisvolle Töpferware ist, diese als Beuten für Bienen zu deuten.

Schlagworte:

Clayton rings, Zentralsahara, Bienenzucht, Honigbiene, Keramik

Veröffentlicht

2020-10-05

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Musch, T. und Brückner, D. (2020) „Clayton Rings and ancient beekeeping. An ethno-zoological contribution“, Journal of Global Archaeology, S. 1–28 (§). doi: 10.34780/joga.v2020i0.1004.