The Lex Porcia and the Development of Legal Restraints on Roman Governors

https://doi.org/10.34780/fsqy-qcf2

Autor/innen

  • Fred K. Drogula

Abstract

Thema dieses Aufsatzes ist die lex Porcia von 100 v. Chr. Sie stellt eine neue und neuartige Maßnahme des römischen Senats dar, um die Tätigkeit der Provinzstatthalter zu regulieren, und speziell die prä- torischen Amtsinhaber daran zu hindern, die ihnen zugewiesenen Provinzen zu verlassen. Erlassen wurde dieses Gesetz angesichts des wachsenden Wettbewerbs um den Konsulat, der die prätorischen Befehlshaber auf der Suche nach Triumphen und Ehren zu äußerst agressiven Feldzügen veranlasste. Besonders zwei prätorische Befehlshaber – M. Antonius in Asia und T. Didius in Macedonia – führten ihre Armeen aus ihren jeweiligen Provinzen heraus, nur um in unnötigen Feldzügen das erhoffte kar- rierefördernde Prestige zu erringen. Der Senat reagierte darauf mit der lex Porcia, die verhindern sollte, dass in Zukunft die prätorischen Befehlshaber die Aktionen von Antonius und Didius nachahmten. Die lex schrieb erfolgreich die sich abzeichnende, aber noch inoffizielle Unterscheidung zwischen «konsularen» und «prätorischen» Kommanden fest. Damit war ein wichtiger Entwicklungsschritt in Bezug auf die Charakteristika von provincia erreicht worden.

Schlagworte:

Lex Porcia, lex de provinciis praetoriis, M. Antonius, T. Didius, provincia, römischer Statthalter

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Drogula, F. K. (1970) „The Lex Porcia and the Development of Legal Restraints on Roman Governors“, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 41, S. 91–124. doi: 10.34780/fsqy-qcf2.