Befund und Realität. Zur Repräsentativität unserer epigraphischen Quellen in der römischen Kaiserzeit

https://doi.org/10.34780/j1t9-1xsc

Autor/innen

  • Werner Eck

Abstract

Die große Menge epigraphischer Quellen verführt leicht dazu, sie als eine repräsentative Basis für historische Erkenntnis zu verwenden. Dabei wird nicht selten übersehen, dass die inschriftlichen Zeugnisse, die uns heute vorliegen, nicht einmal die einstige epigraphische Realität widerspiegeln müssen, geschweige denn die Realität insgesamt. Manche inschriftlichen Quellengruppen, die einst existiert haben wie öffentliche Inschriften auf Holz oder die große Masse der auf Bronze geschriebenen kaiserlichen Bürgerrechtskonstitutionen, sind z.B. völlig aus unserer Überlieferung verschwunden. Diese und andere Befunde machen es zwingend, insbesondere bei der statistischen Auswertung von Inschriften in jedem Einzelfall zu prüfen, ob der Befund repräsentativ ist oder inwieweit er durch erkennbare Umstände verfälscht ist.

Schlagworte:

Rom, Baetica, Caesarea Maritima, epigraphische Praxis, Militärdiplome, Inschriften auf Holz, Dipinti

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Veröffentlicht

2017-01-30

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Eck, W. (2017) „Befund und Realität. Zur Repräsentativität unserer epigraphischen Quellen in der römischen Kaiserzeit“, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 37, S. 49–64. doi: 10.34780/j1t9-1xsc.