Neues zum Kataster von Lacimurga. Die Darstellung der subseciva entlang des Ana

https://doi.org/10.34780/uexz-q672

Autor/innen

  • Jasmin Hettinger

Abstract

Im vorliegenden Artikel wird eine neue Interpretation des römischen Katasterfragments von Lacimurga vorgeschlagen. Auf Grundlage verschiedener Textstellen im Corpus Agrimensorum Romanorum wird hier die These vertreten, dass auf der Katasterkarte die legale Breite des Flusses Ana (Guadiana) dargestellt ist. Folglich haben die angrenzenden Zenturien den rechtlichen Status von subseciva. Ein Vergleich mit dem Kataster von Arausio stützt diese These. Als entscheidender Faktor für die Festlegung einer legalen Flussbreite können die ausgeprägten Hochwasser am Ana angesehen werden. Somit fungiert die Darstellung der Flussbreite auf der Katasterkarte als Visualisierung des Überschwemmungsrisikos am Ufer.

Schlagworte:

Kataster, Lacimurga, Augusta Emerita, Lusitania, Corpus Agrimensorum Romanorum, Hochwasser, Ana/Guadiana, subsecivum, Vespasian, Arausio, Landvermessung, Bodenrecht, Fluss

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Veröffentlicht

2020-06-02

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Hettinger, J. (2020) „Neues zum Kataster von Lacimurga. Die Darstellung der subseciva entlang des Ana“, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 47, S. 189–212. doi: 10.34780/uexz-q672.