Die Ausgrabungen in Boğazköy-Ḫattuša 2013

https://doi.org/10.34780/6771-bmr7

Autor/innen

  • Andreas Schachner

Abstract

Im Mittelpunkt der Ausgrabungen standen Areale nördlich und südlich von Kesikkaya in der südlichen Unterstadt. In den nördlichen Bereichen konzentrierten sich die Arbeiten auf Befunde vom Übergang der kārum-Zeit zur hethitischen Epoche und der frühen Entwicklung des hethitischen Reichs. Die ununterbrochene archäologische Sequenz ermöglicht erstmals einen differenzierten Einblick in die Entwicklung der materiellen Kultur und vermittelt den Eindruck einer Kontinuität. Südlich von Kesikkaya wurden weitere Teile eines monumentalen hethitischen Gebäudes ausgegraben, das sich durch eine nahezu 25 m lange Orthostatenmauer auszeichnet. Überbaut war dieses wahrscheinlich religiös genutzte Bauwerk durch ein groß angelegtes Gebäude der mittleren Eisenzeit, dessen Besonderheiten in den Funden mit überregionalen Bezügen und in seiner bisher in Boğazköy singulären Struktur und Ausführung zu sehen sind. Naturwissenschaftliche Untersuchungen an Metallfunden und gesiegelten Tonbullen ermöglichen weitreichende Einblicke in die hethitische Wirtschaft und Gesellschaft.

Schlagworte:

Ḫattuša,  kārum-Zeit,  Poternenmauer,  Sphingen-Tor,  hethitische Stadtentwicklung,  Metallurgie,  bullae,  Eisenzeit

Downloads

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Schachner, A. (2017) „Die Ausgrabungen in Boğazköy-Ḫattuša 2013“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 93–168. doi: 10.34780/6771-bmr7.