Die Arbeiten in Boğazköy-Ḫattuša 2012

https://doi.org/10.34780/1cv1-vc4a

Autor/innen

  • Andreas Schachner

Abstract

Die Arbeiten 2012 konzentrierten sich auf die Restaurierung der monumentalen Poternenmauer, mit dem Ziel, dieses einmalige Denkmal einer bronzezeitlichen Verteidigungsanlage den Besuchern zu erschließen. Auch die Aufstellung einer Kopie der aus Berlin zurückgekehrten Sphinx an ihrem Fundort soll dazu beitragen, die antike Stadtruine für die Besucher attraktiv zu gestalten. Durch die in den Grabungen der letzten Jahre gewonnenen Radiocarbondatierungen verdichtet sich das chronologische Gerüst für die Unterstadt zunehmend. Zudem belegt die Aufarbeitung der Keramik nicht nur, daß die durch Ulf-Dietrich Schoop entwickelte statistische Methode zur Bearbeitung der Keramik auf andere Areale übertragbar ist, vielmehr ermöglicht sie auch die chronologische Einordnung der hethitischen Besiedlung und der Struktur zwischen dem Südareal und der Poternenmauer sowie Kesikkaya. Die vollständige Dokumentation der Wandmalereifragmente aus Ḫattuša erschließt diese Materialgruppe erstmals systematisch und zeigt darüber hinaus auch die überregionalen Vergleichsmöglichkeiten. Während diese Materialien die ›Internationalität‹  der Stadt unterstreichen, weisen die ersten Ergebnisse der mineralogischen Untersuchungen der Keramik darauf hin, daß diese durch alle Zeiten hinweg sehr stark lokal geprägt gewesen sein muß.

Schlagworte:

Ḫattuša, kārum Zeit, Restaurierung, Sphingen-Tor, Keramik, Wandmalerei

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Schachner, A. (2017) „Die Arbeiten in Boğazköy-Ḫattuša 2012“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 147–193. doi: 10.34780/1cv1-vc4a.