Neue Einblicke in die Errichtung der Domus Aurea des Nero

https://doi.org/10.34780/7m74-4177

Autor/innen

  • Heinz-Jürgen Beste

Abstract

Die berühmtesten Bauten Neros stellten zweifellos seine Palastanlagen dar. All seine Bemühungen, eine für ihn angemessene Repräsentationsarchitektur zu schaffen, übertraf die Domus Aurea. Das Bauvorhaben wurde nie ganz fertiggestellt, wenn auch die antiken Autoren ein anderes Bild suggerieren. Es ist aber vorstellbar, dass ein Gesamtplan oder ein Modell von dem Projekt Domus Aurea bestand oder dass durch die Wünsche des Kaisers selbst sich die Personen in seinem Umkreis eine gute Vorstellung von der Gestalt der Anlage machen konnten. Von den baulichen Anlagen auf dem Areal der Domus Aurea, die »wie Städte wirkten« (Suet. Nero 31, 1), hat sich aufgrund der späteren Überbauung wenig erhalten. Am meisten ist von jenem Teil der Domus Aurea erhalten, der am Hang des Oppius liegt und von dem immer angenommen wird, dass es sich hierbei um das eigentliche Hauptgebäude der Anlage handelt. Die exakte Ausdehnung des Gebäudekomplexes sowie die Gestalt seines Grundrisses sind bis heute im Einzelnen nicht bekannt. Die neueren Untersuchungen belegen in vielen Details, dass weitaus mehr ältere Gebäude in die neue Anlage einbezogen sind als bisher angenommen. Ferner zeigt die Analyse des Bauablaufs, dass die Bauarbeiten gleichzeitig an verschiedenen Eckpunkten der Anlage begannen, um die komplexe Architektur zusammenzuführen.

Schlagworte:

Domus Aurea, Nero, Bauvorgang

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Veröffentlicht

2018-05-09

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Beste, H.-J. (2018) „Neue Einblicke in die Errichtung der Domus Aurea des Nero“, Archäologischer Anzeiger, 2, S. 295–308. doi: 10.34780/7m74-4177.